Im dritten Durchgang schafften die Wagnerstädter aber die Wende. Der eingewechselte Zuspieler Axel Kleinscheck brachte mit seiner Routine Ruhe ins Team. Jetzt zahlte sich auch das Blocktraining aus. Der Bayreuther Block war überall und entschärfte ein ums andere Mal die gegnerischen Angriffe. Rüger wechselte viel und setzte so wichtige Akzente. Nach dem 25:17 war den Oberfranken ein Zähler sicher.
Auf Spitzenniveau
Doch das Ziel, daraus drei zu machen, missglückte. Einen frühen Rückstand konnte der BSV durch Aufschläge von Mannschaftskapitän Fabian Buck wieder ausgleichen. Beide Mannschaften hatten ein stabiles Side-out Spiel und spielten auf Spitzenniveau. Die Bayreuther Außenangreifer Volker Nissels und Lukas Neidl verwandelten auch schwierige Bälle.
Dann brach jedoch die Annahme der Heimmannschaft ein. Zuspieler Kleinscheck konnte nicht mehr so variabel spielen wie im Satz zuvor. Das machte es den Volkachern leicht, das Bayreuther Spiel zu durchschauen. Sie holten sieben Punkte in Serie zum 25:16.
In der letzten Pause forderte Trainer Rüger seine Spieler auf, alles zu geben. Die Zuschauer halfen mit ihrer Anfeuerung mit. Volkach hatte beim Seitenwechsel dennoch mit 8:5 leicht die Nase vorn. Doch die Bayreuther verkürzten auf 7:9.
15:13 im letzten Satz
Bei einer eigenen 11:10-Führung nahmen die Gäste ihre letzte Auszeit – und waren dann in den entscheidenden Situationen erfolgreich. Zunächst prallte der Ball vom Bayreuther Block ins Aus, beim letzten VfL-Angriff flog er knapp an der Abwehr vorbei ins Spielfeld. Damit gewannen die Volkacher mit 15:13 den fünften Satz.
Enttäuschung beim BSV nach der ersten Niederlage. „Wir haben in den wichtigen Momenten unsere Angriffe einfach nicht mit letzter Konsequenz abgeschlossen“, lautete das Fazit von resümiert Libero Christian Dinkel. „Natürlich gebührt auch der Leistung der Volkacher Respekt; sie waren heute extrem stark. Im Endeffekt waren einfach zwei, drei Momente spielentscheidend. Da haben wir nicht die nötigen hundert Prozent gezeigt.“