Thema: Volksbegehren Eine Willensäußerung

Leserbrief von Johannes Barfuß, Bayreuth
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Ideologie macht nicht satt“, Kurier vom 17. Februar. 

 
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Es ist schon schlimm genug, wenn der Geschäftsführer des regionalen Bauernverbands, Harald Köppel, sein Gift auf den Äckern verspritzt. Dass er dies jetzt noch verbal in Interviews gegenüber den Unterzeichnern des Volksbegehrens tut, ist weit mehr.
Es sind Verleumdungen gegen Bürger, die nicht nach der Pfeife der Ideologen des Bauernverbands tanzen wollen.

Schade ist nur, dass es sicher viele verantwortliche Landwirte gibt, die es ernst nehmen mit Nachhaltigkeit und Zukunftsvorsorge. Nur arbeiten diese fleißig im Stillen und kommen nicht auf die Idee, die um ihre Umwelt besorgten Bürger, Hobby-Gärtner und Naturfreunde pauschal als ideologisch verblendet und im Umweltschutz untätig zu bezeichnen.

Solche Verbandsfunktionäre wie Herr Köppel haben die umsichtigen Landwirte nicht verdient. Von der Demokratie im Freistaat Bayern hat dieser Mann auch nichts verstanden.

Das Volksbegehren stellt eine Willensäußerung besorgter Bürger dar. Zur Volksabstimmung kommt dann wohl ein Gegenentwurf der Staatsregierung beziehungsweise des Landtags. Da wird sich zeigen, wie überzeugend die Argumente der Interessengruppen sind. Mit Unwahrheiten, Schimpfen auf politisch anders Denkende und mangelndem Demokratieverständnis wird aber hoffentlich kein erfolgreicher Einfluss auf diesen Gesetzesentwurf zu erreichen sein.

Sicher bin ich mir aber, dass durch die verleumderischen, bewusst falschen und zum Teil beleidigenden Äußerungen regionaler Funktionäre des Bauernverbands der Erfolg des Volksbegehrens massiv unterstützt wurde. Danke dafür!

Ein Dank auch an Landwirt Peetz für das Anlegen der Blühstreifen – hoffentlich ist er nicht der einzige in der Region. Denn auch im Natur- und Umweltschutz gilt: Ohne weite Vernetzung geht nichts.