Thema: Öffentliche Toiletten Eine Bayreuther Lösung

Leserbrief von Inge Konrad, Bayreuth
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Viel Wind ums stille Örtchen", Kurier vom 21. März.

 
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Es ist eigentlich vergeudete Zeit, noch einen Leserbrief zum Thema „Öffentliche Toiletten in der Stadt Bayreuth“ zu schreiben, wenn man den unmöglichen, wirklichkeitsfernen Rat unserer Oberbürgermeisterin und die unbegreifliche Stellungnahme von Stadtrat und Stadtführer Stefan Müller liest. Man fragt sich bei Müller vor allem, in welcher Stadt er eigentlich seine Führungen gibt, um zu solcher Einsicht zu gelangen.

Deshalb schlage ich der Stadt Bayreuth eine einfache, kostengünstige Lösung dieses unendlichen Problems vor. Man möge an den meistbefahrenen Einfallstraßen kleine Häuschen aufstellen, ähnlich den Zollhäuschen, an denen man früher Pflasterzoll kassierte. Dort gebe man an die anfahrenden Touristen jeweils zwei oder mehr, je nach Aufenthaltsdauer, wasser- und blickdichte Beutel aus, ähnlich den Hundekotbeuteln, natürlich biologisch abbaubar, die sie dann beim Sightseeing im Stadtgebiet für die jeweilige Notdurft benützen müssen.

Bevor die Besucher die Stadt wieder verlassen, müssen diese benützten Beutel im Rathaus abgegeben werden.

Ein Extraproblem wären noch die Einzelreisenden, die sich ja gelegentlich auch nach Bayreuth verirren. Deren Toilettensituation müsste man in einer gesonderten Stadtratssitzung besprechen, und man kann sich sicher sein, dass unseren geschätzten Stadträten und der Oberbürgermeisterin auch für diese Besuchergruppe eine bahnbrechende Lösung einfallen wird.

Und die Bayreuther, die können ja einfach daheim bleiben, die Innenstadt meiden, per Internet shoppen – und ins häusliche Klo pinkeln.