Zum Leserbrief „Die AfD mundtot machen“ von Alfred Hofmann, Kurier vom 18. März.
Herr Hofmann irrt in mehrerlei Hinsicht. Spenden an Parteien sind neben Mitgliedsbeiträgen und Wahlkampfkostenerstattung legitime Finanzierungsmöglichkeiten für alle Parteien. Bei den Spenden sind Regeln zu beachten, die allen Parteien bekannt sind.
Verschiedene Spendenvorgänge an die AfD stehen im Verdacht, gegen diese Regeln zu verstoßen. Darum geht es und darauf bezieht sich auch die Berichterstattung des Kuriers. Bei allen anderen Parteien gibt es zurzeit keinerlei Verdachtsmomente. Worüber hätte der Kurier berichten sollen? Der Vorwurf, die AfD soll mundtot gemacht und Bürger für dumm verkauft werden, ist also absolut lächerlich.
Dass die AfD eine demokratische, rechtsliberale und konservative Partei sein soll, bestreite ich. Sie bewegt sich am rechtsextremen Rand des Parteienspektrums.
Allein ihre Auftritte im Bundestag spotten jeder Beschreibung. Wenn einer ihrer Führer, Herr Gauland, behauptet, die schreckliche Nazi-Diktatur von 1933 bis 1945 sei nur ein Vogelschiss in der deutschen Geschichte, dann gleicht das dem Gedankengut und der Ausdrucksweise von Neonazis. Bekanntlich wurden in dieser Zeit sechs Millionen Juden von den Nazis umgebracht und der von Hitler entfachte Weltkrieg kostete 55 Millionen Menschen das Leben.
