Nun ist das Landratsamt am Zug
Deak hatte auch Tempo 30 in der Hauptstraße vorgeschlagen. Laut Frühbeißer kein neues Thema. Das Landratsamt lasse Tempo 30 an dieser Stelle allerdings nicht zu, da es sich um eine Staatsstraße handelt. Lang hielt den Antrag für sinnvoll. Frühbeißer: „Ich sehe das ähnlich. Ich kann gerne nochmal den Vorschlag machen, Tempo 30 einzurichten.“ Dem folgten die Stadträte einstimmig. Nun ist das Landratsamt am Zug.
Die dritte Anregung Deaks zielte auf eine Änderung der Verkehrsführung an den Haupteinfahrten ab. Der Pottensteiner hatte laut Frühbeißer vorgeschlagen, dass der Verkehr Richtung Innenstadt entweder über die Pegnitzer oder die Nürnberger Straße geleitet wird. Stadtauswärts sollten die Autos dann den Weg über die Forchheimer Straße als Einbahnstraße nehmen. Auch das wurde beim Ortstermin angesprochen. Wiederum mit dem Ergebnis: Alles gut, so wie es ist.
Eine Änderung hätte Auswirkungen auf den Busverkehr. Haltestellen müssten verlegt werden, die Busfahrer eine Schleife durch die Stadt fahren. Frühbeißer gab zu bedenken, dass Nürnberger und Pegnitzer Straße recht schmal sind, einen Gehsteig gibt es nicht.
Zudem ist ein Teil der Nürnberger Straße in Privatbesitz. Auch in diesem Fall sei die Zweckbindung noch nicht abgelaufen, das Geld für Umbauten müsste also die Stadt zahlen. Alle sprachen sich dafür aus, alles so zu belassen, wie es jetzt ist.
Daniel Deak war als Zuhörer in der Sitzung. Die Möglichkeit, Stellung zu seinen Anträgen zu nehmen bekam er nicht. Das habe ihn irritiert. Vor allem deshalb, weil Erwin Horn, Kommandant der Vorderkleebacher Feuerwehr, sich äußern durfte (Ein Bericht dazu folgt in der morgigen Ausgabe).
„Es hat mich aber gefreut“, sagt er am Tag darauf, , „dass die Anträge abgearbeitet wurden. Aber: Sein Vorschlag zur Verkehrsführung habe zehn Seiten umfasst. „Gestern wurde die negierbarste Variante dargestellt.“