Es ist ein Stück, das kein gutes Haar lässt am Journalismus. Dementsprechend braucht man als Zeitungsredakteur eine gewisse Portion Humor, wenn man sich die Inszenierung in der Studiobühne anschauen möchte. Die Handlung ist schnell erklärt: Da die Themen aus bleiben, die Auflagenzahl sinkt, der Bürgermeister fälschlicherweise für tot erklärt wurde und zwischen zwei Redakteuren erbitterter Streit herrscht, verfasst die gutmütige Anzeigenverkäuferin in einer Nacht, berauscht von Alkohol und einer neuen Liebelei, eine Bombendrohung - sie möchte die Harmonie in der Redaktion wiederherstellen und noch dazu für eine Story sorgen, die der Zeitung endlich zum Durchbruch verhilft. Und als wäre dies nicht genug, erschaffen die Redakteure nicht nur die Nachrichten, sondern auch die Fakten dazu. Dass diese Idee aber gewaltig nach hinten losgeht, lässt sich deutlich erahnen.