Studentinnen veranstalten Flashmob in der Uni-Mensa - Drei Minuten Stillstand Stehen, damit es weitergeht

 Foto: red

Es gibt sie zu Genüge: Menschen, die im Weg herumstehen. Wenn das Einzelfälle sind, nervt es. Wenn es jedoch hundert sind, dann wird es Kunst. Einen solchen Moment der Kunst und des Stillstandes gab es Dienstagmittag in der Unimensa.

 
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Pünktlich um 12 Uhr froren die Studenten im Essensbereich der Mensa für drei Minuten ein. Egal in welcher Pose, ob an der Essensausgabe, beim Küssen, beim Schuhe zubinden oder bei der Suche nach einem Sitzplatz - für diese drei Minuten war es, als hätte man in einem Film auf die Pause-Taste gedrückt, während sich das Geschehen drumherum noch weiterbewegt.

Auftakt zu einer Reihe

Initiiert wurde der Flashmob über Facebook von den beiden Theater-und-Medien-Studentinnen Maike Wessel und Eva Wittmann. Es ist sogar der Auftakt zu einer Reihe weiterer Flashmobs an der Uni - das Abschlussprojekt der beiden. Über Facebook hatten sich im Voraus rund 180 Teilnehmer angemeldet. "So viele waren es dann aber nicht. Wir konnten nicht genau zählen, aber es müssten so 70 bis 100 Leute gewesen sein, die mitgemacht haben. Mehr haben wir uns gar nicht erhofft," sagt Eva Wittmann.

Einen besonderen Hintergrund gab es nicht bei der Aktion. "Wir finden Flashmobs einfach cool und als Abschlussprojekt hat das bislang noch niemand gemacht", sagt Maike Wessel. "Der Spaß an der Kunst steht dabei im Vordergrund."

Viele wussten Bescheid

Reaktionen auf den Flashmob gab es wenige. Wittmann: "Es waren schon einige Schaulustige hier, die sich die Aktion angeschaut haben, aber es haben einfach sehr viele Leute davon gewusst, weshalb sich die Verwunderung in Grenzen hielt. Einige konnten wir trotzdem überraschen. Und das ist die Hauptsache"

Ein Flashmob ist ein kurzer, scheinbar spontaner Menschenauflauf an öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei denen alle Teilnehmer für einen begrenzten Zeitraum die selbe Aktion ausführen. Das sogenannte Freezing, also das Einfrieren wie in der Uni-Mensa ist dabei eine der populärsten Formen. Wichtiges Merkmal eines Flashmobs ist die Organisation über die Neuen Medien. In der Regel werden sie über soziale Netzwerke veranstaltet. Es kommen also Leute zusammen, die sich nicht zwangsläufig persönlich kennen.

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