Untersucht werden soll zum Beispiel, ob es einen Zusammenhang von sogenannten niederfrequenten Magnetfeldern mit Krankheiten wie Demenz, Parkinson oder ALS gibt, und ob sie bei Kindern das Risiko für Leukämie erhöhen können. Die Frage, ab wann elektrische und magnetische Felder wahrgenommen werden können, sowie das Risikobewusstsein der Bevölkerung sollen ebenfalls Themen sein.
Bürgerinitiativen warnen schon lange
Das Forschungsprogramm behindere den Ausbau des Stromnetzes «in keiner Weise», betonte Paulini. «Falls da etwas Bedenkliches herauskommt, werden wir das natürlich in die Prozesse einspeisen.»
In Oberfranken und der Oberpfalz hatte es jahrelange massive Proteste gegeben, nachdem bekannt wurde, dass mit der Stromleitung Südostlink (vormals Gleichstrompassage Südost) eine von drei großen Gleichstromleitungen in Deutschland durch die Region führen sollte.
Offizielle Aussage bisher: Alle Grenzwerte werden eingehalten
Die Proteste der Bürger hatten sich einerseits gegen die Veränderung im Landschaftsbild gerichtet. Immer wieder wurden aber auch mögliche Gesundheitsgefahren thematisiert, die von den Leitungen ausgehen könnten. Von offizieller Seite hatte es darauf bis dato immer geheißen, dass die Leitungen alle Grenzwerte einhielten und folglich keine Gesundheitsgefahren bestünden. dpa / mki