Genauso habe dies übrigens bereits der Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am 22. Mai einstimmig beschlossen. Wenn der Stadtrat etwas anderes wolle, sei dies auf die nächste Haushaltsberatung zu verschieben, so Pfeifer. „In meinem Referat stehen keine Mittel zur Verfügung.“ Eine Alternative wären Zufahrtsschutzpollern, die nicht mit dem Untergrund verbunden werden, wie sie die Firma Truckbloc anbietet. Pro Stück würden sie aber 25 000 Euro kosten.
CSU-Fraktionsvorsitzender Stefan Specht sagte, die versenkbaren Poller würden „ein Mindestmaß an Sicherheit“ herstellen. Es sei „ein Treppenwitz“, wenn die Innenstadt für viel Geld saniert werde, dort aber nur hässliche Betonsteine installiert würden. Er hätte sich kreativere Vorschläge erwartet, so Specht.
Kirche im Dorf lassen
Stephan Müller, BG-Fraktionsvorsitzender sagte, er schließe sich Pfeifer an, obwohl ihm die Betonklötze auch nicht gefielen. Vielleicht könnte man sie bemalen oder als Sitze verwenden, wie das in Annecy der Fall sei, schlug Müller vor.
FDP/DU-Fraktionsvorsitzender Thomas Hacker schlug vor, die Poller im Hinterkopf zu behalten, falls in Zukunft Bauarbeiten an den entsprechenden Stellen anstünden. Er plädierte für ein flexibles Konzept, das prägnant, einfach und preiswert sei.
Stadtrat Halil Tasdelen (SPD) nannte den Vorschlag „eine Luftnummer“ – und hielt auch die Betonklötze nicht für zwingend notwendig. Das Geld sollte lieber in Menschen und in Bildung investiert werden. Pfeiffer erwidert, dass die Betonblöcke die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden der Bürger erhöhten. Stadtrat Helmut Zartner (DU) warnte vor Angstmacherei. „Und Angst lähmt, wir sollten die Kirche im Dorf lassen“.