Stadtrat bewilligt zwölf Parkflächen und einige Bäume Neuer Parkplatz für Marienkindergarten

Von Brigitte Grüner
Der katholische Marienkindergarten in Auerbach: Der Eingangsbereich wird, so der Stadtratsbeschluss, umgebaut. Es sollen zwölf Parkflächen für die Eltern und die Beschäftigten entstehen.⋌ Foto: Michael Grüner Foto: red

Einen neu gestalteten Eingangsbereich mit zwölf Parkflächen und ein paar Bäumen bekommt der katholische Marienkindergarten. Der Parkplatz soll für Dauerparker tabu sein, damit Eltern mit ihren Kindern nicht an der Straße halten müssen.

 
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Das städtische Bauamt legte dem Stadtrat bereits einen Entwurf für die künftige Gestaltung des Parkplatzes vor. Ein am Eschensterben leidender Baum muss entfernt werden. Dadurch können vor dem Eingang drei Steppenkirschen gepflanzt werden. Zwei weitere dieser Bäume sollen an der Einfahrt stehen.

14 Stellplätze möglich

Insgesamt könnten laut Bauamt 14 Stellplätze entstehen, die in Betonpflaster ausgeführt werden. Die fünf Meter breite Fahrbahn soll asphaltiert werden, erklärte Stadtbaumeisterin Margit Ebner. Gleichzeitig soll der benachbarte Bauhof eine Doppelgarage statt bislang einer Einzelgarage für das städtische Dienstauto bekommen.

 Transporter in der Garage

In der zweiten Garage soll der Transporter untergestellt werden, der auch für Fahrten der Arche und des Bürgernetzwerks genützt wird. Ein zusätzlicher Lagerraum mit gut 23 Quadratmetern Fläche für den Bauhof schließt sich an. Auch ein neuer Sichtschutz zwischen Kindergarten und Bauhof ist geplant. Die Kosten werden auf rund 70 000 Euro geschätzt.

Ziel sei es, die Ausschreibung im Herbst 2016 zu machen und die Realisierung für 2017 anzuvisieren, erklärte Bürgermeister Joachim Neuß. Den Sanierungsbedarf bezeichnete er als „offensichtlich“. Sowohl der Platz müsse gerichtet als auch die Optik verbessert werden. Eine entsprechende Anregung ging bereits vom Elternbeiratsvorsitzenden Michael Streit ein.

Parkzeit begrenzen

Er sei sehr für die Neugestaltung, betonte der Aufschwung-Mann. Streit regte an, die Parkzeit zu begrenzen. Bürgermeister Neuß gab zu, dass es dort ein Problem mit Dauerparkern gebe. Aktuell laufe eine verwaltungsinterne Prüfung, wie dieses Problem gelöst werden kann. Es werde wahrscheinlich auf eine Parkscheibe hinauslaufen, die dann von der kommunalen Parküberwachung kontrolliert werden kann. Wegen der Dauerparker müssen Eltern oft an der Straße parken und ihre Kinder dort aussteigen lassen. Martin Weiß (FW) äußerte Bedenken. Viele Eltern kommen in einem kurzen Zeitfenster. Wenn die Parklücken etwas eng sind, und die Autos nur rückwärts wieder ausfahren können, könnte dies dazu führen, dass die Eltern trotzdem wieder an der Straße parken. „Es sollte einfach sein für die Eltern.“

"Nur Spekulationen"

Darauf entgegnete Bürgermeister Neuß, das seien nur Spekulationen. Die Planung sei abgestimmt mit dem Elternbeirat und der Kindergartenleitung. Die Parkplätze mit 2,90 Meter Breite seien wohl nicht zu eng. „Wir wollen möglichst viele Stellflächen“, so Neuß.

Eugen Eckert war der Auffassung, dass selten zehn Eltern auf einmal kommen. Vielleicht könne man die Parkboxen größer machen, um komfortabler ausparken zu können, so der CSU-Mann. Durch die künftige Schräganordnung der Parkplätze werde das Ausparken im Vergleich zur jetzigen Situation mit Stellflächen im rechten Winkel einfacher. Es werden vier Parkplätze für die Angestellten benötigt, und es werden täglich rund 70 Kinder gebracht, so Michael Streit.

Herbert Appl (CSU) meinte, dass die Argumente von Martin Weiß nicht von der Hand zu weisen seien. Unabhängig von der Breite der Parkplätze bleibe immer noch die Notwendigkeit des Rückwärtsfahrens. „Müssen die Angestellten wirklich dort parken?“, fragte der CSU-Sprecher. Auch der Kindergarten sei ein Betrieb, dessen Mitarbeiter auf dem betriebseigenen Parkplatz stehen dürfen, so der Bürgermeister. Die Frage von Johann Kaiser (CUU) nach einer möglichen Verbreiterung des runden Platzes am Parkplatzende als echten Wendeplatz verneinte Neuß. Gerade dort sei der zentrale Zugangsbereich zum Kindergarten, deshalb solle an dieser Stelle nicht rangiert werden.

Günther Cermak (SPD) war wie Eckert für breitere Parkplätze, da die Eltern ihre Kinder aus den Kindersitzen holen müssen. „Breitere Stellflächen bedeuten weniger Parkplätze“ machte Stadtbaumeisterin Margit Ebner deutlich. Diese Variante fand dennoch die Mehrheit. Somit entstehen am Marienkindergarten zwölf Parkplätze, davon vier für die Angestellten, die einen Parkausweis erhalten.