Jeder Stein bekommt eine kleine blaue Marke
Der denkmalgerechte Rückbau des Kleinen Hauses, wie Schneider es nennt, läuft seit gut zwei Wochen (der Kurier berichtete) und wird bis Ende Januar abgeschlossen sein. Teilweise haben die Bauarbeiter schon die Sandsteine, die aus der Fassade der Stirnseite zum Geißmarkt hin herausgenommen wurden, auf Paletten gestapelt. Jeder Stein bekommt eine kleine blaue Marke, die entfernt an die Garderobenmarken aus der Stadthalle erinnert. Das Ziel: Jeder Stein kommt auch dort wieder in die Fassade, wo er die vergangenen Jahrzehnte zugebracht hat, wenn das Kleine Haus auf einem neuen kompletten Keller – aktuell ist es laut Bouillon nur teilunterkellert, was auch Teil des Problems der Setzungen ist – wieder aufgebaut ist. „Die Sandsteine werden“, sagt Kelm „eine Breite von 20 Zentimetern haben und der Fassade vorgesetzt.“ Wie eine Wärmedämmung aus historischem Material. Wie Bouillon sagt, ist der denkmalgerechte Rück- und Wiederaufbau des Kleinen Hauses „sogar etwas kostengünstiger“ als das Kleine Haus in Gänze zu sanieren. Der Rückbau des Kleinen Hauses liege, wie auch die restliche Baustelle, im Zeitplan.