Natürlich hofft man auf Jakobs Höhen darauf, dass das Team von den Zuschauern angenommen wird. In der vergangenen Spielzeit waren es gerade einmal 750 Fans im Schnitt. „Aber das letzte Jahr kann man nicht als Maßstab hernehmen“, sagt Fleischmann. Aufgrund der Stadionsituation sei die Spielzeit unkalkulierbar gewesen. „Doch diesmal werden wir alle Spiele im Hans-Walter-Wild-Stadion austragen. Es ist wichtig, dass wir wieder einen gewissen Rhythmus reinbringen. Im vergangenen Jahr wussten unsere Fans ja meistens nicht, wo wir überhaupt spielen. Für diese Spielzeit erwarten wir ein paar mehr – freilich immer unter der Maßgabe, dass die Mannschaft erfolgreich spielt.“ Und dann wären noch die beiden zuschauerträchtigen Heimspiele gegen die kleinen Bayern und am finalen Spieltag gegen den TSV 1860 München. „Diese Partien können es heraus reißen. Im Schnitt rechnen wir mit 1000 bis 1200 Besuchern.“
Dass die Löwen ausgerechnet zum letzten Spieltag in Bayreuth gastieren, wirft bei Fleischmann einige Fragezeichen auf. „Ich bin sehr erstaunt über die Ansetzungen. Da die Sechziger ja zumeist bis zu 5000 Fans mitbringen, hätte ich die ersten Spiele in großen Stadien ausgetragen.“ So darf sich beispielsweise am dritten Spieltag der TSV Buchbach schon jetzt auf ein ausverkauftes Haus freuen. Dessen Stadion hat aber gerade einmal eine Kapazität von 2500 Zuschauern. „Aber ich hoffe nicht, dass da im Verband einige oberbayerische Connections hineingespielt haben“, sagt der Altstädter Aufsichtsratsvorsitzende, der sich über diese Problematik aber noch mit Verbandsspielleiter Josef Janker unterhalten will.
Volle Konzentration auf den Pokalwettbewerb
Größte Konzentration wollen die Altstädter auch heuer wieder auf den Totopokalwettbewerb legen. „Das ist die leichteste Art, an die Fleischtöpfe zu gelangen“, weiß Fleischmann. Schließlich winkt dem bayerischen Pokalsieger die Teilnahme an der ersten Hauptrunde und unter Umständen ein attraktiver Gegner aus der Bundesliga oder Zweiten Liga – mit den damit verbundenen Einnahmen. „Das Erreichen des Achtelfinales erachte ich als unsere Pflicht“, unterstreicht Fleischmann, „und ein Ausscheiden in einer der ersten Runden wäre ein Fehler, den wir der Mannschaft wohl nicht verzeihen würden“.