Sonne, Musik, Umzug, Festdamen und viele lobende Worte: 150 Jahre Feuerwehr Auerbach Feuerwehr: Eine starke Truppe feiert

Von Brigitte Grüner
Die Feuerwehr Auerbach feierte ihr 150-jähriges Gründungsfest. Foto: Brigitte Grüner Foto: red

Die Sonne lachte am Sonntagnachmittag mit den Kameraden der Jubelwehr um die Wette: Mit einem großen Festzug durch die Innenstadt und einem gemütlichen Ausklang im Festzelt ging das 150-jährige Gründungsfest der Auerbacher Feuerwehr zu Ende.

 
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Pünktlich um 13.30 Uhr waren auf dem Festplatz die ersten Klänge der Knabenkapelle zu hören, die den Festzug anführte. Nach der Kapelle kamen die Ehrengäste aus der Politik und von der Feuerwehrführung, gefolgt von den Festdamen in ihren schmucken Dirndln. Immer wieder gab es am Straßenrand Beifall für die jungen Frauen. Die Ehrenmitglieder der Feuerwehr wurden im Cabrio gefahren, in stattlicher Zahl waren die Aktiven der Jubelwehr beim Umzug vertreten. Insgesamt 93 Vereine und Gruppen zogen über die Alleestraße zum Grünhof und dann über die Dr.-Heinrich-Stromer Straße in die Innenstadt. Zurück ging es über Pfarrstraße und Alleestraße. Neben der Knabenkapelle sorgten vier weitere Gruppen für die passende Marschmusik: Die Stadtkapellen aus Eschenbach und Velden, die Trachtenkapelle Hohenmirsberg und die Feuerwehrkapelle aus Trockau, die anschließend auch im Festzelt für die Besucher aufspielte.

Erfrischung aus dem Spritzenwagen

Die dunkelblauen Feuerwehruniformen wurden beim Festzug immer wieder aufgelockert durch Festdamen oder Jugendfeuerwehrleute in ihren bunten Kleidern und Shirts. Für eine kleine Erfrischung sorgte die Feuerwehr aus Viehhofen, die von einem alten Spritzenwagen aus in die zahlreichen Schaulustigen am Straßenrand zielte. Viele örtliche Vereine beteiligten sich ebenfalls in ihrer jeweiligen Tracht oder Freizeitkleidung.

Als die beteiligten Wehren und Vereine ins Festzelt kamen, freuten sie sich über einige Freimaßen, die schon auf den Tischen bereit standen. Mit dem „Bayerischen Defiliermarsch“ zogen unter Beifall zunächst die Auerbacher Festdamen ein. Danach wurden die Fahnenabordnungen mit herzlichem Applaus begrüßt. Die Jubelwehr freute sich über Präsente der Patenvereine und revanchierte sich mit einem hölzernen Festtragerl.

Gute Ausbildung und Kameradschaft

Der Festzug sei eine Parade des Ehrenamtes und des Helfens gewesen, sagte Schirmherr, Bürgermeister Joachim Neuß, in seinem Grußwort. Drei Voraussetzungen gebe es beim Feuerwehrdienst, meinte stellvertretender Landrat Martin Weiß, der zweite Schirmherr: Gute Ausstattung, gute Ausbildung und Kameradschaft. „Wir in Bayern sind stolz auf die ehrenamtlich Tätigen“, sagte Landtagsabgeordneter Harald Schwartz. „Heute feiert eine starke Truppe“, betonte Kreisbrandmeister Hans Sperber. Nicht nur die Auerbacher Wehr sei super, sondern auch das Fest und die tolle Organisation im Vorfeld.

„Es war ein gelungenes Fest“ resümierte Kommandant Sven Zocher, der schon wieder darüber lachen konnte, dass am Freitag Regenwasser aus einem Bereich des Zelts gepumpt werden musste. Gut klappte die Einweisung. Alle Umlandwehren mit Ausnahme der Patenwehr aus Nitzlbuch hatten sich postiert. Die auswärtigen Vereine waren schon in der Einladung auf die Parkmöglichkeiten am Stadtrand hingewiesen worden.