Fachmesse in Innsbruck
Alle zwei Jahre findet in Innsbruck die "Interalpin" statt, eine Fachmesse auf der Seilbahn- und Schneekanonenbauer sowie andere Anbieter für den Wintersport ihre Produkte, Neuheiten und Digitalisierungslösungen zeigen. 650 Aussteller aus 50 Nationen waren vertreten. Unter den 26.400 Besuchern, die vergangene Woche nach Innsbruck reisten, waren außer der Seilbahnmannschaft vom Ochsenkopf zahlreiche weitere Besucher aus der Region.
Mehlmeisel: Mehr als Dutzend Gemeinderäte und Mitarbeiter der Lifte waren in Innsbruck. Wie berichtet, überlegt die Gemeinde ihre künstliche Beschneiung aufzurüsten, um kürzere Frostphasen besser nutzen zu können. Doch wenn es nach Bürgermeister Franz Tauber geht, wird das nur in Angriff genommen, wenn es auch einen öffentlichen Zuschuss gibt. Und zur Fördermöglichkeit habe man bisher widersprüchliche Aussagen bekommen. Mehr im Fokus ist aktuell das geplante Kinderland. Hier wird gerade das Gelände modelliert, das man nicht zu lange brachliegen lassen will. Ein oder zwei sogenannte Zauberteppiche (Förderbänder, die alles vom Skifahrer bis zum Schlittenfahrer transportieren können), Spielgeräte und Flutlicht stehen auf dem Einkaufszettel. Gekauft wurde in Innsbruck noch nichts, "war ein ganz normaler Besuch, so wie in der Vergangenheit auch", steht Tauber etwas auf der Bremse.
Tourismus & Marketing GmbH Ochsenkopf (TMO): Tourismusgeschäftsführer Andreas Munder war weniger an neuen Seilbahnen, Liften oder Schneekanonen interessiert. Sondern vor allem an den neuesten Modellen von Panoramakameras. Seit rund sieben Jahren sendet eine solche Kamera aus 90 Metern Höhe vom Ochsenkopfsendemast Bilder ins Internet und ins programm des bayerischen fernsehens. Seither ist die Zeit nicht stehengeblieben: "Die neuesten Modelle sind kompakter und günstiger", so Munders Erkenntnis in Innsbruck. In seinem Budget für das laufende Jahr ist Geld für eine neue Kamera eingestellt. Zusätzlich zur Ochenskopfkamera soll es eine zweite mobile Kamera geben, die man an wechselnden Standorten im Ochsenkopfgebiet aufstellen will. Derzeit wird noch geprüft, ob die Ochsenkopfkamera wie geplant vom Sendemast an den Asenturm verlegt werden kann. Am Asenturm ist die Datenübertragungsrate geringer als am Sendemast.
Der Skiclub Neubau war unter anderem mit zweitem Vorsitzenden Johannes Schrader in Innsbruck vertreten: "Wir wollten mal schauen, was der Markt hergibt", Hauptaugenmerk: künstliche Schneeerzeugung. Beim SCN plane man derzeit keine großen Neuanschaffungen oder eine Ausweitung der bestehenden Schneeerzeugung, "aber wir wollten uns informieren, was man an der bestehenden Anlage für wenig Geld verbessern und optimieren kann."
In Innsbruck waren auch Hermann Nickl (Geiersberg-, Hempelsberglift) und Günter Bauer (Fleckllift). Große Neuanschaffungen planen beide nicht; Nickl war da zum Kontakteknüpfen, "da hat man alle beieinander", Bauer ging es um Ersatzteile für Lift und Pistenbully und um den persönlichen Kontakt zu einem neuen Anbieter.