Aussage für Auerbach lässt sich nicht treffen
Andreas Kohlmeyer sagt: „Eine Aussage zu Währungsrisiken isoliert auf den Standort Auerbach bezogen lässt sich nicht treffen.“ Das Problem selbst sieht er für ein Unternehmen der Größe von ZF als nicht so schlimm an. Man sei immer mit schwankenden Wechselkursen konfrontiert, Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung von ZF sehe er nur in geringem Umfang.
Auswirkungen deutlich spürbar
Dabei sind die Auswirkungen der Wechselkurseffekte durchaus deutlich spürbar, wie aus der Halbjahresbilanz des Automobilzulieferers hervorgeht. So wuchs der Umsatz von ZF im ersten Halbjahr 2018 um zwei Prozent. Ohne die Wechselkurseffekte hätte das Plus sogar bei acht Prozent gelegen. Ein deutlich spürbarer Effekt von fast sechs Prozent Der Gewinn ging sogar von 1,2 Milliarden auf 1,1 Milliarden Euro zurück.
Der Transaktionseffekt
Man kann Währungseffekte in mehrere Kategorien einteilen. Im täglichen Wirtschaftsleben merkt man vor allem den Transaktionseffekt. Der entsteht im Zahlungsverkehr mit dem Ausland: Kaufte ein Unternehmen aus Deutschland zum Beispiel eine Maschine für 100.000 Dollar in den USA, so hätte die Maschine am 2. Februar 2018 nur 79.930 Euro gekostet, am 16. August aber 88.170 Euro.
Deutsche Exporte in Schwellenländern teurer
Das gilt natürlich auch für Exporte ins Ausland: So verteuert sich eine Ausfuhr aus der Eurozone nach Brasilien für die Brasilianer, wenn deren Währung fällt, weswegen dann oft weniger Konsumgüter aus Ländern gekauft werden, deren Währung hoch zur eigenen Währung steht.