Schulen Das Internet ist zu langsam

Die städtischen Schulen brauchen schnelleres Internet. Bayreuth hofft auf Zuschüsse aus einem bayerischen Förderprogramm. Foto: Matthias Balk/dpa Foto: Verwendung weltweit

BAYREUTH. An den Bayreuther Schulen ist schnelles Internet Mangelware. Daher sollen jetzt dafür Fördermittel vom Freistaat beantragt werden.

 
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Der bayerische Ministerrat hatte im Mai diesen Jahres beschlossen, Glasfaseranschlüsse und WLAN an öffentlichen Schulen und Plankrankenhäusern zu fördern. Bis 31. Dezember 2021 können nun direkte Glasfaseranschlüsse an Schulen finanziell bezuschusst werden. Der Fördersatz für die Stadt Bayreuth würde bei 90 Prozent liegen, bis zu einem Höchstbetrag von 50.000 Euro.

Wie die Verwaltung ermittelte, ist derzeit von den 21 Schulen in städtischer Trägerschaft keine einzige mit Glasfaserleitungen an das Internet angebunden. Aktuell bestehe an sämtlichen Schulen lediglich ein Netzanschluss über Kupferkabel. Die Bandbreiten würden nicht über 16 Mbit hinausgehen.

Das Fazit: Solche Geschwindigkeiten seien angesichts der fortschreitenden Digitalisierung schon heute nicht mehr ausreichend. Da dies nicht von städtischen Dienststellen allein betreut werden könne, sei dafür eine externe Beraterfirma zu beauftragen.

Besonders für das Technische, zum Beispiel Leistungsverzeichnisse, Angebotsvergleiche und Vergaben werde dieser gebraucht. Dafür seien im nächsten Haushaltsjahr 25.000 Euro vorzusehen. Zuschüsse dafür gebe es allerdings.

Dagegen regte sich im Hauptausschuss Unmut. „Für mich ist das rausgeschmissenes Geld“, sagte Stephan Müller. Im Übrigen hätten die Stadtwerke bereits ein mehrere hundert Kilometer umfassendes Glasfasernetz. Bei 19 Schulen liege es „direkt neben dran“. Nur in zwei Fällen müsste ein Verbindungsstück hergestellt werden.

Stefan Schuh hielt einen Berater ebenso für verzichtbar. „Das ist schließlich alles kein Hexenwerk.“ Klaus Klötzer (CSU) machte den Vorschlag, die Aufgaben des Beraters zu begrenzen.

Mit vier Gegenstimmen wurde beschlossen, eine Summe bis zu 25.000 Euro für eine Beraterfirma einzuplanen.

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