Saas will zurück an Bezirksliga-Spitze

Von Jannik Reutlinger
„Das Maximum herausholen“: Der Saaser Trainer Frank Weith hat die Meisterschaft noch nicht abgeschrieben, hat mit seiner Mannschaft nun aber erst einmal die Hürde FC Trogen zu meistern. Foto: Peter Kolb Foto: red

Seit Mittwoch hat es der BSC Bayreuth-Saas nicht mehr selbst in der Hand. Nach der 1:2-Pleite bei Hauptverfolger SV Friesen musste die Weith-Elf den Platz an der Sonne in der Bezirksliga Ost räumen und ist nun auf fremde Hilfe angewiesen, um dorthin zurückzukehren. Somit müssen die Saaser am Sonntag um 14 Uhr auf einen unerwarteten Ausrutscher des SV Friesen gegen den Tabellenvorletzten ZV Thierstein hoffen und zeitgleich den drittplatzierten FC Trogen schlagen.

 
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Ein typisches Kellerduell erwartet den FC Creußen (13.) gegen die SG Regnitzlosau (12.), während der TSV Mistelbach (11.) gegen den bereits abgestiegenen TuS Schauenstein (16.) einen Dreier fest ins Visier nimmt. Ebenfalls zu Hause erwartet der TSV Neudrossenfeld II (11.) den TSV Kirchenlaibach (4.) und hofft, den entscheidenden letzten Schritt im Abstiegskampf tun zu können.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Der entscheidende Treffer beim 1:2 gegen Friesen fiel durch einen Sonntagsschuss in der Schlussminute. „Da hatte unser Torwart Tim Tscheuschner keine Chance. Der war optimal getroffen“, sagt Trainer Frank Weith. Groß ärgern will man sich bei den Saasern nicht mehr. Stattdessen geht der Blick nach vorne. „Aus den letzten zwei Spielen müssen wir das Maximum herausholen“, weiß der Übungsleiter.

Der nächste Gegner: Um weiter eine Chance auf Platz eins zu haben, müssen die Lerchenbühler die voll Punkteausbeute gegen den FC Trogen einfahren. „Das wird ein schweres Spiel“, betont Weith. „Wir stehen jetzt unter Zugzwang und werden alles abrufen müssen, um Trogen zu schlagen.“ Die Gäste kommen mit der Empfehlung von vier Siegen aus den vergangenen vier Partien nach Bayreuth. „Sie haben sich die letzten Spiele zurückgekämpft und stehen nicht zu Unrecht auf Platz drei“, sagt der BSC-Trainer.

Die Personalsituation: Bis auf Frederik Bergmann sind alle Mann dabei.

Der Kader: Tscheuschner (Ready) – Fischer, H. Greef, Grüner, Gubitz, Füßmann, Küfner, Maßberger, Pütterich, Schatz, Scherm, Schmidt, Sczepaniak, Sommerer, Viefhaus, Vogler.

FC Creußen

Das letzte Spiel: Das 0:0 gegen den TSV Kirchenlaibach bietet den Krugstädtern weiter die Möglichkeit auf den direkten Klassenerhalt. „Mit dem Punkt können und müssen wir leben“, sagt Trainer Uwe Raster. „Es war ein schmaler Grat zwischen vorne etwas zu investieren und hinten gut zu stehen.“ Dafür ausschlaggebend war die Leistung der Kirchenlaibacher. „Sie waren ein sehr starker Gegner“, zollt der FC-Trainer Respekt.

Der nächste Gegner: Drei Punkte trennen die Krugstädter von ihrem Gegner, der SG Regnitzlosau. „Erst einmal sind wir froh, überhaupt in der Situation zu sein“, betont Raster. „Jetzt haben wir ein Entscheidungsspiel. Das ist uns allen bewusst. Wir werden mit breiter Brust ins Spiel gehen und alles daran setzen, die drei Punkte in Creußen zu lassen.“

Die Personalsituation: Raster muss auf Sven Rosenzweig und Moritz Hagen verzichten.

Der Kader: Booth (P. Abraham) – S. Abraham, Bauer, Freiberger, Gashi, A. Koch, B. Koch, S. Koch, Krauß, LaFaver, Oberheidtmann, Pöhlmann, Riedel, Sabbarth, Ziegler.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Auf den 5:0-Erfolg gegen Eintracht Münchberg folgte bei den Mistelbachern die kalte Dusche – 0:3 gegen die SpVgg Oberkotzau. „Das war ein gebrauchter Tag“, blickt Trainer Markus Taschner zurück. „Allerdings hätten wir auch mit einer besseren Form nichts geholt. Oberkotzau war an diesem Tag richtig stark.“ Als Wehrmutstropfen kommt die Verletzung von Kevin Langlois hinzu, der sich ohne Fremdeinwirkung das Kreuzband gerissen hat. „Das schmerzt vor allem in Hinblick auf den Saisonendspurt“, bedauert der TSV-Trainer.

Der nächste Gegner: TuS Schauenstein steht zwar bereits als Absteiger fest, dennoch hat Taschner vor der Partie Respekt. „Sie können befreit aufspielen“, betont der 36-Jährige. „Wir dagegen brauchen die drei Punkte. Für uns ist es eine Art Endspiel.“ Daher verlangt der Übungsleiter von seiner Mannschaft, vor allem im kämpferischen Bereich, an ihre Leistungsgrenze zu gehen.

Die Personalsituation: Neben Kevin Langlois fehlt Max Geßlein verletzungsbedingt.

Der Kader: Freiberger (Schumann) – Ansari, Frankenberger, Ganster, Hagen, Herrmann, Ludwig, Mader, Meinhardt, Sippl, Then, D. Weber, M. Weber, Vogel.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: Gegen den SV Friesen gab es für die Grün-Weißen die erwartete Niederlage (0:2). Ein Elfmeter fünfzehn Minuten vor Schluss leitete die Niederlage ein. „Das war unglücklich für uns“, erinnert sich Trainer Mario Franke. Seiner Mannschaft konnte der Übungsleiter keinen Vorwurf machen. „Wir haben lange Paroli geboten und uns teuer verkauft. Trotz Niederlage war ich mit der Leistung zufrieden.“

Der nächste Gegner: Mit einem Sieg gegen den TSV Kirchenlaibach und der Schützenhilfe von Creußen würden die Neudrossenfelder den Klassenerhalt perfekt machen. „Sie werden jedoch sicher keine Geschenke verteilen“, weiß Franke. „Das wird ähnlich schwer wie gegen Friesen.“ Die kompakte Spielweise der Kirchenlaibacher macht sie zu einem unangenehmen Gegner. „Wir müssen sie erst einmal bezwingen“, erklärt der 42-Jährige.

Die Personalsituation: Ausfälle sind bei den Grün-Weißen nicht zu beklagen, dennoch wird der eine oder andere aus der ersten Mannschaft zum Kader hinzustoßen.

Der Kader: Schuberth (Reuther) – Arndt, Bauernfeind, Bäßler, M. Dippold, T. Dippold, Ehlert, Kornetzke, Ötter, Sendel, Stelzer, Stöcker, Svagr, Weiner, Wölfel.

TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Im Derby gegen den FC Creußen musste sich der TSV mit einem 0:0 begnügen. „In der ersten Halbzeit war das Spiel noch relativ ausgeglichen“, erinnert sich Trainer Thomas Kaufmann. „Im zweiten Durchgang hatten wir jedoch ein Chancenplus und hätten den Sieg verdient gehabt.“

Der nächste Gegner: Kaufmann erwartet, dass der TSV Neudrossenfeld II Unterstützung aus der ersten Mannschaft bekommen wird. „Sie können den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen und den wollen sie sich sichern“, sagt der TSV-Trainer. Kirchenlaibach dagegen musste unter der Woche seinen dritten Platz an den FC Trogen abgeben. „Den wollen wir ihnen aber nicht kampflos überlassen“, kündigt der 37-Jährige an.

Die Personalsituation: Daniel Deubzer, David Pätzold und Matthias Dadder stehen nicht zur Disposition. Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Manuel Böhner, Luca Meyer, Gregor Opfermann und Jan Sebald.

Der Kader: Dujicek – Bauernfeind, Böhner (?), Hader, D. Kaufmann, Knappe, Masching, Meyer (?), Olpen, Opfermann (?), Pöllath, Priess, Schmidt, Sebald (?), Sendelbeck.