Rollstuhl-Tischtennis: RSV I fällt zurück

RSV-Neuzugang Jan Gürtler (Foto) und sein Partner Dietmar Kober waren mit dem Bundesliga-Spieltag nicht zufrieden. Nach nur einem Sieg fielen die beiden auf den dritten Platz zurück. Foto: Peter Kolb Foto: red

Kein Wunschkonzert war der zweite Spieltag der Bundesliga für die erste Garnitur des RSV Bayreuth mit Dietmar Kober und Jan Gürtler: Nach einem Sieg und zwei Niederlagen fiel das Bayreuther Duo auf den dritten Platz zurück.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die zweite Mannschaft mit Sebastian Kotschenreuther und Werner Burkhardt landete indes zwei Siege und kann sich als Fünfter gute Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.

Kober und Gürtler hatten gleich zu Beginn ein Negativerlebnis, denn gegen Koblenz mussten sie eine nicht unbedingt einkalkulierte 2:3-Niederlage hinnehmen. Die Koblenzer Nummer eins, Selcuk Cetin, erwies sich für beide Bayreuther als zu stark. „Und dann haben wir auch noch das Doppel leichtfertig abgegeben“, kommentierte Gürtler. So reichten die beiden Siege gegen Müller nur noch zur Ergebniskosmetik. Da sich der für Duisburg spielende Holländer Gerald van Grunsven in der voran gegangenen Partie am Schlagarm verletzt hatte, war der Bayreuther 5:0-Erfolg nur Formsache. Sowohl das Doppel, als auch das letzte Einzel von Gürtler gingen kampflos an die Oberfranken.

Da der amtierende deutsche Meister Borussia Düsseldorf in der stärksten Aufstellung antrat, gab es nichts für den RSV zu holen. Beim 0:5 gelang den Bayreuthern kein einziger Satzgewinn.

Wichtiger Sieg gegen Aufsteiger

Die zweite Garnitur mit Kotschenreuther und Burkhardt musste gegen Aufsteiger Bielefeld gewinnen, um im Abstiegskampf Abstand zu den unteren Plätzen herzustellen. Lediglich Korbanek konnte die beiden Bayreuther in Bedrängnis bringen. Aber sowohl Burkhardt in einem engen Dreisatz-Match, als auch Kotschenreuther in einem noch umkämpfteren Fünfsatz-Spiel gewannen ihre Partien. Das Doppel und die Einzel gegen Monika Sikora-Weinmann waren eine relativ einfache Angelegenheit, so dass am Ende ein deutliches 5:0 auf dem Zettel stand.

Da der zweite Gegner Düsseldorf nicht in Bestbesetzung antrat, sondern in den Einzeln mit Sandra Mikolaschek in die Partie ging, hoffte RSV II auf die eine oder andere Überraschung. Kotschenreuther unterlag Mikolaschek aber etwas überaschend mit 0:3. Burkhardt hatte, wie erwartet, gegen Valentin Baus keine Chance, und da das Doppel gegen Schmidberger/Baus mit 1:3 verloren ging, stand die Niederlage bereits fest. Kotschenreuther gelang gegen Baus in einem auf lange Strecken ausgeglichenem Spiel ein Satzgewinn. Burkhardt hatte im letzten Einzel gegen Mikolaschek in den drei Verlängerungssätzen jeweils die besseren Nerven und fuhr in einem umkämpften Fünfsatz-Match den Ehrenpunkt für die Bayreuther Zweite ein.

Gegen Duisburg hatte die Bayreuther Zweite einen Sieg eingeplant – nicht zuletzt auch deshalb, weil van Grunsven verletzt war. Kotschenreuther gelang gegen den Holländer ein 3:1-Erfolg, Burkhardt schaffte nach langer Zeit wieder einmal einen 3:1-Sieg gegen seinen Freund André Weidemann. Das Doppel schenkte Duisburg dann kampflos ab, was bereits den Sieg bedeutete. Kotschenreuther musste gegen Weidemann den Duisburger Ehrenpunkt zulassen. Das letzte Einzel von Burkhardt gegen van Grunsven ging kampflos an den Bayreuther.

Autor

Bilder