Sechs Jahre Auslandsschuldienst
Nach dem Abitur in Eschenbach und der Bundeswehr in Amberg und Bayreuth studierte Deinzer in Bayreuth Lehramt an Volksschulen. Danach folgten Stationen in Neudrossenfeld, Kulmbach, St. Georgen Bayreuth, Weidenberg, am Heilpädagogischen Zentrum, an der Gesamtschule Hollfeld und am Staatsinstitut für Förderlehrer in Bayreuth. Für sechs Jahre war Deinzer im Auslandsschuldienst in Lima. „Ich wollte meinen schulischen Horizont erweitern“, erklärt er. Es war eine Herausforderung und auch Freude, an der deutschen Alexander-von-Humboldt-Schule zu unterrichten. Was war der Unterschied zum Unterricht in Deutschland? „Man war mehr ein Teil der Schulfamilie“, sagt Deinzer. Im Ausland rücke man näher zusammen, mit Eltern, Schülern und Lehrern. Es war bilingualer Unterricht, die Schüler waren Deutsche, Kinder von Deutschstämmigen und Peruanern. Für Deinzer hieß das, in kurzer Zeit Spanisch lernen zu müssen. Etwas Vorwissen hatte er schon, intensiven Unterricht gab es dann vor Ort. Sind die Kinder in Peru anders als in Deutschland? „Nein“, sagt Deinzer, „Kinder sind überall gleich, da gibt es keinen Unterschied.“ Unterrichtet hat er hauptsächlich die dritte und vierte Jahrgangsstufe, war aber auch bis zur neunten Klasse eingesetzt.