Kniffliger Weg
Wer das Spiel erst einmal ausprobieren will, könne sich eine kostenlose Demo-Version holen, sagt Hannah Kümmel. Das Spiel sei für jede Altersgruppe geeignet. Weil es keine In-App-Käufe gebe, könnten auch Kinder alleine damit spielen. Mehrere Testläufe unter Freunden und in der Familie waren nötig sowie drei optische Versionen, bis die Nutzer und die Entwickler zufrieden waren. Das Computerspiel kann ganz intuitiv bedient werden. Der Inhalt: Ein kleiner Wassertropfen, im Chemie-Labor ausgeschüttet und verschwunden, sucht sich einen Weg zurück in ein Rohr. Dabei gilt es Hindernisse zu überwinden und Brücken zu bauen und bestimmten Angreifern auszuweichen.
Der Erfolg der Studenten ist beachtlich. „Durch vier Game Jams pro Jahr schaffen wir an der Uni Bayreuth den Nährboden für derartige Projekte“, sagt Computerspielwissenschaftler Prof. Jochen Koubek, Inhaber der Professur für Angewandte Medienwissenschaft Digitale Medien. „Für Entwickler ist die Veröffentlichung ein großer Schritt, weil das Spiel dafür ausführlich getestet werden muss und auch weitgehend frei von Fehlern sein sollte.“
Geduldig Rätsel lösen
Beraten wurde das Team von Sandy Kappey, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Koubek und Teil des Teams Entrepreneurship4All@UBT. „So besonders macht das Spiel die originelle Spielmechanik, die ansprechende Grafik sowie der klare Fokus auf Personen, die gern Rätsel lösen und dabei auch einen langen Atem beweisen." Kappey hat die vier Master-Studierenden bei der Gründung einer GbR sowie bei der Vermarktungsstrategie unterstützt. Anerkennend sagt sie: „Ein Spiel auf diesem Niveau zu entwickeln, ist extrem aufwendig und zeitintensiv; das neben dem Studium hinzubekommen, ist wirklich beachtlich.“