Tobias Wannenmacher (Spielertrainer beim Drittligisten SV 08 Auerbach; früherer Teamkollege von Steffen Weinhold in Erlangen): „Der Erfolg kam unerwartet, aber er hat eine Basis in der Jugendarbeit der letzten Jahre. Beginnend mit Steffen Weinhold gab es drei Jahrgänge, die bei Welt- und Europameisterschaften der Jugend und Junioren schon ganz vorne waren. Großen Anteil hat zudem Trainer Dagur Sigurdsson. Er ist ein ruhiger und kommunikativer Coach, der offensichtlich mit jungen Leuten sehr gut arbeiten kann. Um von dem Erfolg längerfristig zu profitieren, muss jetzt aber jeder seine Hausaufgaben machen. Mehr Nachwuchs kommt vielleicht wirklich fast von allein, da gab es auch nach dem WM-Titel 2007 einen Boom. Aber sonst muss man es aktiv nutzen, dass Handball gerade wieder in aller Munde ist. Verband und Bundesliga müssen die Fernsehverträge absichern und möglichst für noch mehr Präsenz bei den öffentlich-rechtlichen Sendern sorgen. Die Perspektive ist jedenfalls gut, denn die sichere Teilnahme an den Olympischen Spielen und der nächsten Weltmeisterschaft hält das Thema am Leben. Und 2019 kommt eine Heim-WM, die noch einmal einen Schub geben kann.“