"Montrak": Horror made in Oberfranken

 Foto: red

Fünf Jahre Produktionszeit, knapp 70 Drehtage und mehr als 360 Komparsen: Für den Bayreuther Regisseur Stefan Schwenk war sein Vampirfilm „Montrak“ ein echtes Mammutprojekt. Umso glücklicher ist er nun, den Fantasy-Actionstreifen, der zum Großteil in Oberfranken realisiert wurde, dem Publikum präsentieren zu können. Premiere ist am 18. März 2017 im Cineplex Bayreuth.

 
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Dabei sein werden auch einige prominente Schauspieler aus dem Film, etwa Dustin Semmelrogge, Michaela Schaffrath, Charles Rettinghaus, Tim Wilde und Martin Kesici. Auch das oberfränkische Publikum hat die Möglichkeit, den Film an diesem Tag zu sehen, denn der Premiere finden zwei weitere Vorstellungen statt.

"Zeit, den Film zu zeigen"

„Es wird Zeit, den Film den Zuschauern zu zeigen“, sagt Stefan Schwenk. Fünf Jahre dauerte die Produktion seines Fantasy-Actionfilms, in dem es um Vampire geht. Gedreht wurde in Bayreuth, im Fichtelgebirge, in der Oberpfalz, in Landshut und in Frankfurt am Main. „Am meisten freut mich, dass in all den Jahren unsere Crew immer zusammengehalten hat“, sagt er.

Die Handlung: In Deutschland verschwinden immer mehr Menschen. Hinter den mysteriösen Vermisstenfällen stecken aber keine Wolfsangriffe, sondern Vampire, die ihren Ursprung im Mittelalter haben. Montrak, ein einstiger Burggraf, wird durch einen von Luzifer verwandelten Ring zum Vampir-Dasein verdammt. Als er von Menschen gejagt wird, bleibt ihm keine andere Wahl, als sich töten zu lassen, damit der Mythos Vampir in Vergessenheit gerät. Doch Montraks Untertanen erschaffen im Geheimen einen neuen Vampirmeister, der in der Zukunft das Land mit seiner Armee ins Chaos stürzen soll. Nur eine kleine Gruppe von Menschen stellt sich ihnen in den Weg.

Stolz auf den Cast

Stolz ist der 34-jährige Regisseur auf sein Schauspiel-Cast. „Deutschland ist mehr für Komödien und Dramen bekannt als für Fantasy- oder Actionfilme. Den Darstellern gefiel meine Geschichte und wollten mal in Rollen schlüpfen, die sie so kaum geboten bekämen“, sagt Schwenk und fügt hinzu: „Wir haben in Deutschland viele gute Schauspieler, wir zeigen nur zu wenig, wie facettenreich sie sind.“

Finanziert hat Schwenk seinen 124-minütigen Streifen durch sein Produzenten-Team, Sponsoren und zwei Crowdfunding-Aktionen, bei denen 15.000 Euro zusammenkamen. Und im Februar 2017 feierte auf der Genrenale – der Gegenveranstaltung zur Berlinale – der Trailer zum Film seine Premiere.

 

Zur Person: Stefan Schwenk

Stefan Schwenk, Jahrgang 1982, stammt aus Bayreuth und ist gelernter Mediengestalter in Bild und Ton. 1999 gründete er seine eigene Produktionsfirma TBC Filmproduktion. Das Drehbuch zu seinem ersten Spielfilm "Sick Pigs" schrieb er 2002. Nur ein Jahr später folgten die Dreharbeiten zu der Gaunerkomödie, die insgesamt vier Jahre dauerten. Für seinen No-Budget-Film, der eine Hommage an die B-Genre-Filme der 80er Jahre darstellt, engagierte er national angesehene Schauspieler wie Eva Habermann, Kelly Trump, Sven Pippig, Claude-Oliver Rudolph und Dietrich Hollinderbäumer. 2010 erschien sein Erstlingswerk über VZ-Handelsgesellschaft auf DVD. Diese wurde in Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien vertrieben und war in verschiedenen Videotheken erhältlich. Zudem lief sein Film im selben Jahr in einigen Programmkinos.

2006 absolvierte er eine dreijährige Ausbildung zum Mediengestalter in Bild und Ton beim Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) in Kulmbach. In dieser Zeit besuchte er unter anderem die ARD- ZDF-Medienakademie in Nürnberg. Seit 2009 arbeitet Schwenk hauptberuflich als Kameramann beim DAF, jetzt Aktionärs-TV, in Frankfurt am Main.

Dazwischen widmete sich Schwenk anderen Filmprojekten. Für den deutschen Horror-Regisseur Olaf Ittenbach („Beyond the Limits“, „Garden of Love“) fungierte er 2008 als Regieassistent und Darsteller in dem Fantasy-Film „Legend of Hell“, der 2012 weltweit auf DVD erscheint. Für das DVD-Bonusmaterial war Schwenk ebenfalls als Cutter für das Making-Of verantwortlich.

2010 co-produzierte Schwenk mit seiner TBC Filmproduktion die unterhaltsame Verwechslungskomödie „Ein ungeahntes Date“. Darin ist unter anderem das deutsche Model Maureen Sauter (Sat 1- „Star Search“) in der weiblichen Hauptrolle zu sehen.

Seit Juli 2011 arbeitete Schwenk an "Montrak". Der Fantasy-Action-Film spielt in zwei Zeitebenen und behandelt klassische Themen wie Liebe, Hass und Tod. Zudem ist er eine Hommage an den Phantastischen Film der 80er-Jahre.

Drehorte: Bayreuth, Fränkische Schweiz, Fränkische Alb, Landshut, Oberpfalz, Frankfurt am Main

Produktionsleitung: Heike Fauser

red

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