Probleme durch Zerschlagung der ZVS Einschreibchaos an Hochschulen befürchtet

 Foto: red

Seit Jahren basteln Bund und Länder vergeblich an einem neuen Studienzulassungsverfahren in den begehrten Numerus-clausus-Fächern – nach dem die alte Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen, kurz ZVS, politisch zerschlagen wurde. 

 
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Doch auch in diesem Herbst droht für Studienbewerber wieder Chaos. An der Uni Bayreuth sieht man dagegen entspannt dem kommenden Wintersemester entgegen. 

Es könnte alles so schön sein. Wer sich das neue Hochschulzulassungssystem der Stiftung hochschulstart.de vorführen lässt, ist schnell begeistert. Mit ein paar Mausklicks via Internet hin zum Studienplatz in einem der begehrten Numerus-clausus-Mangelfächer wie Psychologie, Biologie oder Jura. Schnell bewerben – dann abwarten und gelegentlich ins Netz schauen. Denn auch die Zu- oder Absage der Uni soll über das Internet erfolgen. Doch bisher ist das nur graue Theorie.

Mit dem Dialogorientierten Serviceverfahren (DoSV) und dem leistungsstarken Verbindungsrechner in der ehemaligen ZVS in Dortmund verfügt Deutschland zwar über das weltweit modernste Hochschulzulassungssystem. Doch der überwiegende Teil der 271 staatlichen Hochschulen in Deutschland kann mangels technischer Anbindung mit dem Wunderwerk gar nicht kommunizieren – weil die Software der Hochschulen völlig veraltet ist oder weil einige Unis das System nicht wollen.

Mehrfach wurde seit 1999 der Start verschoben. Zum kommenden Wintersemester läuft jetzt erstmals ein Pilotbetrieb. Sieben Unis und zehn Fachhochschulen machen mit. Angeboten werden die Studienplätze von lediglich 22 der insgesamt 3246 Bachelor-Studiengänge mit örtlichem NC. Kultusminister und Bundesbildungsministerium umschreiben in ihren internen Analysen die Situation als „unbefriedigend“ und appellieren erneut an die Hochschulen, angesichts des hohen Bewerberandranges doch mitzumachen. 15 Millionen Euro hat der Bund in die Entwicklung investiert.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (2. August) des Kuriers.

dpa/bü/Symbolbild: pa

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