Premiere für Bayreuths erste Sitcom

Von Kerstin Fritzsche
Mit "Flatmate" bekommt Bayreuth eine Sitcom. Gemacht haben sie Studierende der Medienwissenschaft. Zu sehen ist sie exklusiv ab morgen auf der Website des Kurier. Foto: red Foto: red

Über ein halbes Jahr - länger als geplant - hat die Postproduktion gedauert. Donnerstag ist es aber so weit: Bayreuths erste Sitcom feiert Premiere. "Flatmate", die dreiteilige Web-Serie von Medien- und Theater-Studenten der Uni Bayreuth rund um das turbulente Leben einer Studenten-WG in Bayreuth, wird erstmals vorgestellt. Danach ist sie ab Freitag exklusiv auf der Webseite des Nordbayerischen Kuriers zu sehen.

 
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"Ja, leider hat die Postproduktion jetzt über ein halbes Jahr lang gedauert. Das lag unter anderem auch daran, dass Anastasia Gusakov, die den Schnitt leitete, für einige Monate nach England gegangen ist, und Lukas Haber, welcher uns ebenfalls beim Schnitt unterstützt hat, erst eingearbeitet werden musste. Prinzipiell sagt man ja aber, dass die Vorproduktion genau so lange dauert wie die Postproduktion, daher liegen wir trotzdem sehr gut in der Zeit", erklärt Patricia Frischko, die bei "Flatmate" zusammen mit Julia Luderschmid und Carina Macaluso die Produktionsleitung inne hatte.

Dreharbeiten letzten Sommer

Die Dreharbeiten zu Bayreuths erster Sitcom hatten nämlich schon im Juli letzten Jahres stattgefunden. Worum geht's? Finn hat gerade das Abi hinter sich und fängt nun zu studieren an. In Bayreuth. Mehr als das Studium locken aber Erlebnisse mit seiner großen WG, der Alkohol, Parties und die schöne Eva. Mit viel Situationskomik und ein bisschen Lokalkolorit hat ein ganzes Team von Medien- und Theater-Studenten der Uni Bayreuth die Sitcom "Flatmate" als Abschlussprojekt ihres Studiums realisiert.

 

 

Premiere im "Tapas"

Donnerstagabend wird die Sitcom erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Ab 20 Uhr werden im Rahmen eines Release-Events alle drei Folgen im "Tapas" gezeigt. Danach gibt es, wie es sich für ein aufwändiges TV-Projekt gehört, eine Premierenparty. Die Verantwortlichen sind selbst sehr zufrieden mit dem Ergebnis, sagt Frischko. "Vor allem sind wir glücklich über alle Erfahrungen, die wir in dieser Zeit sammeln konnten. Ich selbst habe schon mit der Produktion eines neuen Projektes begonnen und merke, dass ich die gesammelten Erfahrungen jetzt sehr gut anwenden kann. Die Schauspieler haben das Resultat allerdings noch nicht wirklich gesehen, daher wird es auch für sie eine Premiere."

Folgen wurden länger als geplant

Trotz der sehr professionellen Planung und Durchführung gäbe es jetzt allerdings doch eine kleine Änderung: "Die Episoden sind um einiges länger geworden, als wir dachten. Daher haben wir auch mehr Zeit im Schnitt benötigt. Die Folgen sind jeweils 15 bis18 Minuten lang, geplant waren acht bis zehn Minuten", erzählt Frischko.

Exklusive Erst-Ausstrahlung beim Kurier

Dreh und Postproduktion haben die Studierenden rund 3000 Euro gekostet. Das restliche Budget soll dann für die Distribution verwendet werden. Unterstützung bekamen die Medien-Studenten von drei Sponsoren, sowie einem Unternehmen und dem Studentenwerk Oberfranken. Der Nordbayerische Kurier ist Medienpartner des Projektes, und daher werden die Folgen von "Flatmate" ab Freitag auf www.nordbayerischer-kurier.de ausgestrahlt.

Ziel: Wettbewerbe und Festivals

Nach der Erst-Ausstrahlung beim Kurier will das Team "Flatmate" bei verschiedenen Wettbewerben und Festivals einreichen. "Hier etwas zu gewinnen, wäre natürlich schön, aber in erster Linie geht es uns darum, noch mehr Reichweite zu bekommen", sagt Frischko. Es stecke so viel Arbeit in dem Projekt, da wäre es schade, wenn nur wenige Leute diese zu Augen bekämen.

Der Trailer:

 

Mehr dazu:

Bericht von den Dreharbeiten

Fotogalerie von den Dreharbeiten

Bilder