Praller in Ruhestand Künftig Doppelspitze bei Markgraf

BAYREUTH. Veränderung in der Geschäftsführung des Bauunternehmens Markgraf: Winfried Praller geht in Ruhestand, seine bisherigen Mit-Geschäftsführer Thomas Löw und Liborius Gräßmann teilen sich die Leitung künftig.

 
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Winfried Praller war 35 Jahre bei Markgraf, davon viele Jahre als Geschäftsführer Hochbau. In dieser Zeit habe er das Unternehmen entscheidend mit geprägt, heißt es in einer Mitteilung. Eine seiner Stärken sei der enge Kontakt zu den Kunden gewesen. Unter seiner Leitung sei der Geschäftsbereich Hochbau in den vergangenen Jahren stark ausgebaut worden. Große und komplexe Projekte seien deutschland- und europaweit akquiriert und abwickelt worden.

Personelle Kontinuität

Mit dem Abschied Prallers wird aus der bisherigen Dreier- eine Doppelspitze. Der bislang für den Tiefbau zuständige Thomas Löw fungiert künftig als technischer Geschäftsführer, Liborius Gräßmann bleibt kaufmännischer Geschäftsführer. Stiftung und Gesellschafter, die Winfried Praller ausdrücklich für sein Wirken dankten, setzen damit auf personelle Kontinuität und Stabilität für das operative Geschäft, so das Unternehmen.

Zukunftsstrategie

Um Markgraf im Sinne der Stifterfamilie erfolgreich in die Zukunft zu führen, sei im ablaufenden Geschäftsjahr das breit angelegte Strategieprojekt „M 32plus“ initiiert worden. Markgraf feiere im Jahr 2032 sein 100-jähriges Bestehen. Das „plus“ solle zum Ausdruck bringen, dass die auf langfristiges Bestehen ausgerichtete Unternehmensstrategie über das Jahr 2032 hinaus reicht. „Wesentlicher Erfolgsfaktor ist, dass alle Geschäftsbereiche in sich wirtschaftlich erfolgreich sind und dass wir unsere Ausrichtung und Aufstellung dementsprechend gestalten“, so die beiden Geschäftsführer Löw und Gräßmann.

Stabiles Wachstum

Das Unternehmen wächst seit Jahren. Gräßmann hatte im Frühjahr berichtet, dass die Gesamtbauleistung im Geschäftsjahr 2016/17 (30. September) auf rund 440 Millionen Euro gestiegen sei. Dabei entfielen gut 340 Millionen Euro auf den Hochbau und rund 100 Millionen auf den Tiefbau. Für 2017/18 seien 495 Millionen Euro geplant. Die Zahl der Mitarbeiter legte um 170 auf rund 950 zu.

sts/red

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