Das Pottensteiner Lichterfest ist längst zu einem lohnendem Ausflugsziel für die Busunternehmer geworden. Für einen einigermaßen reibungslosen Ablauf sorgten neben den Beamten der Polizei Pegnitz auch eine Einheit der Bereitschaftspolizei aus Nürnberg und zehn Feuerwehren der Stadtgemeinde aus dem Unterkreis 9. Die Prozession selbst verlief ruhig und ohne besondere Vorkommnisse.
Nachdem sich die Innenstadt bereits längst zuvor mit den Menschen gefüllt hatte, setzte sich pünktlich bei Einbruch der Dunkelheit um 17 Uhr der Prozessionszug der Gläubigen von der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus mit Fahnen tragenden Ministranten an der Spitze in Bewegung. Alle Pottensteiner Vereine nahmen mit ihren Fahnenabordnungen teil und für die musikalische Umrahmung sorgte wie immer die Stadtkapelle Pottenstein. Kinder trugen die Wundmale Christi durch den Ort. Vorbeter im Zug waren Stadtrat Reinhold Thiem und Hildegard Löhr. Das Allerheiligste unter dem Baldachin trug erstmals Pottensteins neuer Pfarrer Dominik Urban, flankiert von den Geistlichen der umliegenden Pfarreien.
Prominente Prozessionsteilnehmer
Prominenteste Prozessionsteilnehmer waren Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert und Altbezirkstagspräsident Günther Denzler. Auf den Berghängen rund um Pottenstein standen wieder viele Menschen um das Lichterschauspiel von oben zu bestaunen. Hier waren auch etwa 130 „Feuerleschürer“ im Einsatz um die großen Holzfeuer rechtzeitig zu entzünden. Der Brauch des „Lichterfestes“, wie die Pottensteiner Lichterprozession im Volksmund heißt, geht historisch gesichert bis ins Jahr 1905 zurück. Damals wurde das Fest der Heiligen Drei Könige und der Tag zuvor als Tag der Ewigen Anbetung in Pottenstein festgelegt. Das Fest der Ewigen Anbetung an sich geht allerdings bis auf das Jahr 1759 zurück.