Platz unterhalb der Burg soll Aufenthaltsort für Einheimische, Wanderer und Radler werden Ein Blickfang für Pottenstein

Von Klaus Trenz
Der Platz unterhalb des Burgberges wird neu gestaltet. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Wenn der kleine Platz unterhalb des Burgfelsens in Pottenstein fertig ist, wird er zum Blickfang. Bislang war das Areal ein graues Einfallstor von der Bundesstraße B 470 über die Pegnitzer Straße in die historische Altstadt – allenfalls als Parkplatz zu gebrauchen. Künftig soll er Aufenthaltsqualität erhalten, Einheimische, Wanderer und Radfahrer dazu bewegen, es sich dort bequem zu machen.

 
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Seit rund zehn Tagen ist der städtische Bauhof dabei, den Platz zu gestalten, nach einer Planung ihres Leiters, Klaus Eckert. Der Platz grenzt sich durch in Quader gebrochenen Felsstein zwar vom vorbeilaufenden Radweg ab, aber nicht vom mächtigen Fels. Weil es derselbe Stein ist und damit eher ein Zusammenhang, ein fließender Übergang geschaffen wird.

Repräsentatives Einfallstor

Mehrere Elemente werden den Platz zu dem machen, was sich Bürgermeister Stefan Frühbeißer unter einem repräsentativen Einfallstor und einer Aufwertung des Bereichs vorstellt: Zwei Rosenbögen, ein kleiner Trinkbrunnen, eine Ammonitenskulptur, Fahrradbügel, ein berankter Pavillon mit Sitzgruppe, eine Infotafel, Felsquader, die auch als Sitzgelegenheit dienen können. Die Zuwege werden gepflastert, beim Platz selbst belässt man es bei einer wassergebundenen Decke. Genau durchdacht ist die Bepflanzung. „Da haben wir uns ausführlich beraten lassen“, sagen Eckert und Frühbeißer. „Standortgerecht“ wird sie, „etwas, was der Region entspricht“. Heißt: Keine exotischen Pflanzen, auch keine künstlichen Stauden oder ein Bauerngarten. Die naturnahe Bepflanzung soll derjenigen entsprechen, die auch den Burgfels bevölkert und so auch einheimischen Insekten einen Lebensraum bieten.

Maßnahme noch dieses Jahr

„Das ist einer der wenigen Plätze in Pottenstein, die wir gestalten können“, sagt Frühbeißer. Im November vergangenen Jahres hat man sich im Stadtrat schon darauf festgelegt, die Maßnahme in diesem Jahr durchzuführen. Und zwar ohne einen Förderantrag zu stellen und sich einzig auf den Bauhof zu verlassen. Das kommt der Stadt deutlich günstiger. Frühbeißer erklärt, dass bei einem Antrag auf Städtebauförderung auch eine Ausschreibung der Arbeiten mit allem Prozedere nötig gewesen wäre. Und bei den gegenwärtigen Preisen in der Baubranche wäre man gut und gerne auf Kosten von rund 80 000 Euro gekommen. Selbst bei einer Förderung wären bei der Stadt dann noch Kosten von bis zu 35 000 Euro verblieben. Der Bauhof, so überschlägt Eckert, macht es für rund 20 000 Euro, also wirtschaftlicher. „Das ist ein Beispiel dafür, dass es nicht immer richtig ist, auf die Fördertöpfe zuzugreifen“, so Frühbeißer.