Petra M. über die Ehe, die Scheidung, Schulden und Gewalt Fall Mollath: Warum die Ex-Frau all seinen Behauptungen widerspricht

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 Foto: red

Warum erst jetzt? Im Laufe der Zeit sei die Diskussion 
„hysterisch und weit entfernt von objektiven Grundlagen geführt" worden, sagt seine Ex-Frau Petra M. Deswegen hat sie sich jetzt dazu entschlossen, sich zu äußern. Und erklärt ihre Sicht der Dinge.

 
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1. VON WEGEN MILLIONÄR – 
MOLLATHS ÜBERSCHULDUNG

Gustl Mollath war niemals ein erfolgreicher Geschäftsmann, als der er sich bezeichnet – und Millionär war er schon gar nicht. Das beweisen die Bilanzen seines früheren Betriebes, das Grundbuch – und das beweisen die Schuldtitel seiner Frau.

Als Gustl Mollath seinen Betrieb 1983 gründete, war er 27 Jahre alt, hatte zwei Studiengänge nach kurzer Zeit geschmissen und als kaufmännischer Angestellter bei der Firma MAN gearbeitet. Dort „hat er genauso viel verdient wie ich“, sagt Petra M. Das waren etwa 2500 Mark monatlich, erinnert sie sich. Kein Gehalt, um reich zu werden. Er mietete sich eine 90 Quadratmeter große Halle, kaufte sich eine Hebebühne für Motorräder und eine Reifenwuchtmaschine, handelte mit Motorradreifen und schraubte später an italienischen Sportwagen herum.

Ein Kunde, ein Handwerker aus Heroldsberg, erinnert sich: „Viel war nie los.“ Die „kleine Halle“ sei spärlich eingerichtet gewesen: ein paar Regale mit Reifen, ein karges Büro. „Und hinten ein de Tomaso.“ Ein seltener Sportwagen aus Italien. Das Geschäft mit dem Namen Augusto M. war bald bekannt in der Szene. Aber das reichte nie, um den Laden in die Gewinnzone zu fahren.

„Sogar die Miete habe ich die letzten beiden Jahre gezahlt“, sagt Petra M. Inzwischen verdiente sie gut und hatte Erbschaften gemacht. Noch heute hat sie Kontoauszüge. Jeden Monat überwies sie 1125 Mark für die Halle an der Schnieglinger Straße direkt gegenüber dem Nürnberger Westfriedhof. Jede dieser Überweisungen auf das Geschäftskonto ihres Mannes deklarierte sie als „Darlehen“. Es waren viele solcher „Darlehen“ im Laufe ihrer Beziehung geworden. Insgesamt pumpte Petra M. mehr als 300 000 Mark in den kleinen Betrieb ihres Mannes. Aber das reichte nicht annähernd.

Erbschaften, die er machte, Teile von Erbschaften, die sie machte, und 150 000 Mark aus zwei Versicherungen, die für einen Wasserschaden im Haus zahlten – alles versickerte in der Halle beim Westfriedhof. Gleichzeitig stockte Mollath die Hypothek auf sein Elternhaus immer weiter auf. Ein Blick in den Grundbuchauszug, der unserer Zeitung vorliegt, zeigt: Wenige Monate, nachdem ihm seine Mutter den Besitz überschrieben hatte, lieh er sich erstmals Geld: 140 000 Mark. Zwei Jahre später schwoll die Grundschuld noch einmal an und so weiter. Insgesamt lasteten auf seinem Besitz mehr als 300 000 Mark an Schulden – trotz der „Darlehen“ von Ehefrau Petra.

Bilanzberichte zeigen, wie schlecht Mollaths Betrieb lief: Bis 1998 schwankten die Verbindlichkeiten zwischen etwa 400 000 und 700 000 Mark. Auch auf das Privatkonto ihres Mannes überwies Petra M. immer wieder Geld, das sie aber nie wieder sah, im Gegensatz zu den „Darlehen“. Sie hat noch heute Kontoauszüge, mit denen sie das beweisen kann. Selbst die Steuerrückzahlungen der inzwischen gut verdienenden Bankerin Petra M. flossen nachweislich in das Geschäft ihres Mannes.

Der Wert der Ferrari-Sportwagen in Mollaths Werkstatt machte diesen finanziellen Einsatz nicht wett: Es waren noch keine Oldtimer. Mollath selbst hatte deren Wert in seiner letzten Bilanz 1998 mit insgesamt ca. 160 000 Mark angegeben. Finanziert hat er die Autos auf Pump, abgezahlt hat sie seine Frau.

„Eigentlich hätte er das Geschäft dicht machen müssen“, sagt sie heute, und zwar schon sehr viel früher. 2000 zog sie die Reißleine: Sie zahlte die Miete nicht mehr. Der Vermieter wollte klagen. Mollath räumte seine Werkstatt, stellte die Sachen in den Keller und warf dem Vermieter die Schlüssel ohne Kommentar in den Briefkasten. Er hatte noch nicht einmal die Halle renoviert, wie es im Mietvertrag stand. Petra M. zahlte daraufhin mehr als die Hälfte der Mietschulden von 15 000 Mark. Es war eines ihrer letzten „Darlehen“.

2. VON WEGEN PLÖTZLICHE 
ARMUT – KEINE ARBEIT, 
KEIN GELD, NUR SCHULDEN

„Wenn Gustl seine Klappe hält, kann er 500 000 Euro von seinem Vermögen behalten, das ist mein letztes Wort.“ Das soll Petra M. Medienberichten zufolge einem ehemaligen Freund der Familie gesagt haben. Und zwar genau einen Tag, nachdem sie sich von Mollath getrennt hatte. Der Freund, ein Zahnarzt, gab sogar eine eidesstattliche Erklärung ab. „Von welchem Vermögen Mollaths hätte ich das bezahlen sollen?“, fragt Petra M.

Als Gustl Mollath im Jahr 2000 seine Werkstatt aufgeben musste, hatte er keine Arbeit mehr, sondern nur Schulden. Petra M. rettete ihn vorerst und zahlte alles weiter: vom Heizöl bis zur Krankenversicherung. Am 30. Mai 2002 verließ Petra M. einen überschuldeten Mann, auf dessen Haus in Erlenstegen eine hohe Hypothek lastete. „Das ist keine Villa“, sagt sie. Das Haus steht in keiner teuren Lage und „war auch nicht in bestem Zustand“. Und vermüllt obendrein. Die Inneneinrichtung taxierte ein am Verfahren Beteiligter damals auf ca. 5000 Euro, im Haus lagen 1444,15 Euro Bargeld.

Noch nach der Trennung forderte Mollath Geld von seiner Frau, die inzwischen bei Verwandten lebte: „Ich musste das Geld, das ich hatte, für Medikamente und Essen ausgeben“, heißt es in einem Brief. Die Mahnung der Heizölfirma über 499,93 Euro hatte er beigelegt. „Du hast die letzten Jahre fast alles für mich geregelt.“ Eine Erbschaft, die Mollath von Verwandten aus Baden-Württemberg machte, und der Verkauf eines Ferrari für circa 30 000 Euro halfen ihm über die Jahre von 2000 bis zu seiner Unterbringung 2006. Petra M. berichtet, dass er sich schon in der Ehe immer mehr zurückgezogen hatte, viele Tage zu Hause bei heruntergelassenen Rollos verbrachte. Geld verdiente er keines nach Schließung seines Betriebes wegen Überschuldung.

Mollath hingegen sagte im Gespräch mit dem Kurier: „Die arme Frau hat keinen lebensunfähigen Spinner durchfüttern müssen.“ Nach der Trennung klagte Petra M. gegen ihren Mann. Sie wollte ihr Geld wiederhaben, all die „Darlehen“, die sie ihm gewährt hatte. Vor dem Amts- und dem Landgericht Nürnberg bewies sie, wie viel Geld sie ihrem Mann geliehen hatte: insgesamt mehr als 300 000 Euro. Alle rechtskräftigen Urteile mit Aktenzeichen liegen dem Kurier vor. Sie wurden lange vor Mollaths Unterbringung in der Psychiatrie gefällt. Und vor seiner Scheidung.

Weil Mollath seine Schulden nicht bezahlen konnte, versteigerte die Bank sein Haus. Sogar ein Jahr später als geplant, weil die zuständige Justizangestellte das Verfahren „prüfte und prüfte und prüfte“, sagt Petra M. Sie selbst hatte versucht, den Wert des Hauses nach oben zu treiben. „Weil ihr noch etwas an ihm lag“, heißt es über Petra M. in einer Aktennotiz, die dem Kurier vorliegt

3. VON WEGEN ROSENKRIEG

Rosenkrieg? „Den gab es nicht.“ Petra M. wollte „einfach nur gehen“, sagt sie. Mit 42 Jahren wollte sie „endlich leben“. Wie sie davor lebte? „Es war furchtbar“, sagt Petra M. heute, wie in einer „Zwangsjacke“. Mollath sei ein sehr eifersüchtiger Mann gewesen, der sie stark kontrolliert habe. „Wo warst du so lange?“ oder „Von der Bank bis nach Hause – das kann doch nicht so lange dauern.“ Solche Sätze hatte sie oft gehört. Ein ehemaliger Kollege von ihr: „Immer musste sie nach Hause bei Veranstaltungen, sonst hätte es Stress mit ihrem Mann gegeben.“ Sie machte sich nach der Trennung selbst Mut: „Er kann endlich nicht mehr über mein Leben bestimmen.“ Und es sei ein gutes Gefühl gewesen, „zum ersten Mal wieder das eigene Geld in der Tasche zu haben“. Da erst sei ihr klargeworden, „wie viel“ sie überhaupt verdiene.

Rosenkrieg? „Nein“, sagt sie noch mal. Das Thema mit den angeblichen Geldverschiebungen „war damals keins“. Das bestätigen auch ihre Familienangehörigen. Tatsächlich datieren die ersten Briefe, in denen Mollath von Schwarzgeld spricht, ab 12. August 2002, also erst nach der Trennung von seiner Frau am 30. Mai.

Rosenkrieg? „Nur er belästigte mich“, sagt Petra M. Mollath schrieb sehr viele Briefe, rief sehr oft an, was er auch selber dokumentierte, verfolgte die Personen aus dem Umfeld seiner Frau. Er habe sie und ihre Verwandten bedrängt, ihr sogar in der U-Bahn nachgestellt und sie angeschrien. „Er stalkte“, sagt sie. Heimlich schoss er Fotos von ihr und ihrem neuen Partner und verschickte sie als „Beweis“. Für angeblich krumme Geschäfte seiner Frau.

2003 ging sie fort von Nürnberg, nach Berlin. Dort warteten ihre neue Liebe und ein gut bezahlter Job. Und sie war weg vom Nürnberger „Sumpf“. Rosenkrieg? „Ich war froh, in Berlin zu sein.“ Erst 2008 kehrte sie zurück.

4. VON WEGEN GEWALTFREI

„Es gab in meinem Leben kein gewalttätiges Verhalten.“ Das erklärte Gustl Mollath wörtlich in einer Fernseh-Dokumentation und gegenüber dem Kurier. Allerdings sagte Petra M. schon 2006 vor Gericht, dass er sie immer wieder geschlagen habe. „Er war kein Dauerschläger“, sagt sie dem Kurier. Wenn er sich in die Enge getrieben fühlte, dann habe er zugeschlagen. In einem seiner Briefe behauptete er, sich einmal „gewehrt“ zu haben gegen körperliche Angriffe seiner Frau. „Ich habe damals 54 Kilo gewogen“, sagt sie. Und er mehr als 90. „Ich habe ihn nicht angegriffen.“ Immer wieder habe sie blaue Flecken gehabt. Sie habe die Spuren der häuslichen Gewalt „überschminkt“ oder „mit Klamotten“ verdeckt. Ein Schal, langärmelige Blusen, die keinen Ausschnitt haben. Manchmal habe sie auch eine Sonnenbrille aufsetzen müssen. „Ein aufmerksamer Beobachter hätte es merken können“, sagt sie. Aber sie räumt auch ein: „Du willst es verheimlichen, du schämst dich ja dafür.“

Einer Person konnte sie es nicht verheimlichen – es war eine Art Zufall. Der Kurier sprach mit dieser Person, sie will auf jeden Fall anonym bleiben, sie habe „sehr sehr große Angst“ vor Mollath. Sie stammt nicht aus dem Familien- oder Freundeskreis der Mollaths. Als sie Petra M. traf, in jener Situation, „da hab ich’s gesehen“. Die Verletzungen hätten nicht „von etwas anderem herrühren können“. Petra M. sei von ihrem Mann „über eine ganz lange Zeit so“ geschlagen worden. Sie, die Person, könnte viel darüber erzählen. „Ihnen kämen die Tränen.“ Familienangehörige bestätigen, dass Petra M. schon öfter „geflüchtet“ war in den 1990er Jahren: zu ihrer Mutter oder ihrer Stiefschwester. Und wieder zurückgekehrt – gegen den Willen ihrer Angehörigen. „Wie viele Frauen, die geschlagen werden“, sagt die sonst resolut auftretende Frau. Warum sie geblieben ist? Aus „Gewohnheit“, aus „Mitleid“, vielleicht ein „Helfersyndrom“, weil sie ihn für nicht lebensfähig hielt, wenn sie ihn verlassen hätte. Mollath habe immer wieder versprochen, sich zu ändern.

Auch andere Gesprächspartner erinnern sich an Mollaths „Gewaltbereitschaft“: Eine Person, wie viele möchte sie aus Angst vor Mollath anonym bleiben, bestätigt dem Kurier, dass er Petra M. „schon vor der Ehe grün und blau“ geschlagen habe. Und sie bestätigt das Gerücht, Mollath habe „schon seine Mutter geschlagen“: „Das ist richtig.“ Der Unternehmer Werner S. sagt im Kurier-Gespräch, Mollath habe „psychisch angeschlagen“ gewirkt. Mollath selbst hatte sogar in einer seiner vielen Gerichtsverhandlungen seinen Anwalt erklären lassen, „dass er an einer schweren psychischen Krankheit leide“. Der Unternehmer sagte, Mollath sei zwar „immer freundlich gewesen“, aber er habe sich „verbal so dargestellt, dass man schon hat Sorgen haben müssen“. Bei ihm lagerten Mollaths Ferrari-Autos, bis sie zwangsversteigert wurden. Auch auf dem Gelände der Firma seien „in dieser Zeit“ bei seinen Lastwagen „mehr als 30 Reifen“ durchstochen worden. Auch bei einem Transporter, der vor der Haustür des Unternehmers stand, wurden zwei Reifen durchstochen. Zudem sei ein anderes Fahrzeug beschädigt worden auf dem Hof. Anzeige habe er keine erstattet, „weil nichts zu holen war“. Beweisen könne er, S., nicht, wer das war. Ihm fiel nur die zeitliche Überschneidung auf: Mollath wurde 2006 auch deshalb in die Psychiatrie eingewiesen, weil er 129 Reifen durchstochen haben soll, teilweise so geschickt, dass es erst während der Fahrt zu merken gewesen wäre. So sei es auch bei den Lkw-Reifen gewesen.

Mollath richtete Gewalt auch gegen sich selbst. Kurz vor dem Abitur soll er versucht haben, mit seinem VW Scirocco gegen einen Baum zu rasen. Petra M. bestätigt, dass Mollath mit einem Strick durch das Haus irrte und vorgab, sich an einem Deckenhaken erhängen zu wollen. Petra M. sprach ihn auf die Sinnlosigkeit seines Vorhabens an und verhinderte Schlimmeres. Dass er sich eine Plastiktüte über den Kopf zog, in die sie dann schnell Löcher zum Atmen schnitt, hatte sie schon in der Gerichtsverhandlung ausgesagt. Warum sie bei ihm blieb? Auch „aus Mitleid“.

5. VON WEGEN EINE 
UNMORALISCHE BEZIEHUNG

Hass auf Gustl Mollath? „Ganz gewiss nicht“, sagt Petra M. Sie ist eine schlanke Frau, macht Sport, fährt Motorrad. Und sie hat Angst. Deswegen möchte sie auch kein Foto von sich in der Zeitung haben. Und auch in der Zukunft nicht. Sie kannte ihren neuen Partner Martin M. schon vor der Trennung von Mollath. Vom Sehen. „Wir waren Kollegen“, sagt er. Allerdings in anderen Abteilungen der Bank. Mehrere Monate nach der Trennung von Mollath traf sie sich zum ersten Mal mit ihm – in Berlin. Erst da funkte es. Und Mollath war kein Thema mehr. „Wir waren verliebt.“ Mollath wirft Martin M. heute vor, mit jenem Richter unter einer Decke zu stecken, der ihn 2006 in der Psychiatrie untergebracht hat. Martin M. erklärt, dass Richter Otto Brixner, damals Trainer, ihn nur eine Saison (1981/1982) bei den Handballern des 1. FC Nürnberg trainiert hat. „Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr. Bis heute.“

6. VON WEGEN GUTE FREUNDE

Edward Braun ist Zahnarzt aus Bad Pyrmont, Ferrari-Fan, und er hat in diversen Medienberichten erklärt, Petra M. habe ihn am 31. Mai 2002, einen Tag nach der Trennung, angerufen und „aggressiv“ gedroht. In einem ARD-Film zum Thema „Mollath“ wurde er als guter Freund der Familie vorgestellt. „Der war höchstens einmal bei uns in Nürnberg“, sagt Petra M. Bei Ferrari-Tagen habe man sich getroffen. Dass sie an genau diesem Tag bei ihm einen Drohanruf tätigte, bestreitet sie. Einen Tag vorher, einem Feiertag, war sie „geflüchtet“: Sie hatte nur eine Jogginghose an, ein T-Shirt und eine kleine Sporttasche dabei. Sie sei völlig aufgebracht gewesen. Tags darauf, am 31. Mai, sei sie in Mollaths Haus gewesen und habe sich ihre Kleidung holen wollen. An diesem Tag habe er sie attackiert und die Zimmertür versperrt – bis ihre jetzige Schwägerin zu Hilfe kam. Mollath bestreitet dies bis heute. Die Schwägerin blieb den Tag über bei ihr. „Petra war nicht in der Verfassung zu drohen“, sagt sie. „Warum hätte ich drohen sollen? Ich war endlich weg“, sagt Petra M

7. VON WEGEN „ALLES GENOMMEN“

Mollath behauptet, er habe nichts mehr, noch nicht mal ein Bild seiner Mutter, das in seinem Haus war. Dem Kurier wurde zugespielt, dass Mollath sich von einem Bekannten 3000 Euro geliehen und ihm sein gesamtes Inventar im Haus verkauft habe. Er hat also sogar das Bild seiner Mutter verkauft. Dem Kurier ist der Name des Käufers bekannt. Er ist allerdings seit Tagen nicht erreichbar und reagiert auch nicht auf Rückrufbitten.

8. VON WEGEN SCHWARZGELD

„Was hat Mollath denn angeblich alles aufgedeckt?“, fragt Petra M. Bei ihr hätten die Ermittler kein Schwarzgeld gefunden. Sie spricht nicht ausführlich darüber. „Noch nicht“, sagt sie, wegen des laufenden Verfahrens. „Wenn alles vorbei ist, werde ich mich dazu äußern.“ Sie legt im Moment nur Wert auf eine Sache: „Die Hypo-Bank nahm die außerordentliche Kündigung zurück. Die Bank einigte sich mit mir auf eine Auflösung des Arbeitsverhältnisses und zahlte mir eine Abfindung.“

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