Pegnitzer hoffen auf ein Auswärtstor

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Es wird eine harte Nuss, die der scheidende Trainer Heiko Gröger mit dem ASV Pegnitz zu knacken hat. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Nur ein Sieg mehr – zum Beispiel am vorletzten Spieltag beim ASV Veitsbronn (0:1) –, und dem ASV Pegnitz wäre aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs mit dem stattdessen geretteten SV Mitterteich und dem FC Vorwärts Röslau die Relegation erspart geblieben. Jetzt muss die Gröger-Elf als Sechzehnter der Landesliga Nordost zwei Gegner aus dem Weg räumen, um die Klasse zu halten. Der erste ist mit der SG Nürnberg Fürth der Vizemeister der Bezirksliga Mittelfranken 1, bei dem der ASV heute um 18 Uhr gastiert. Das Rückspiel in Pegnitz findet am Sonntag um 16 Uhr statt.

 
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Als einziger Landesligist in dieser Gruppe könnte man den ASV Pegnitz als den Favoriten ansehen, doch Trainer Heiko Gröger relativiert: „Die einen hatten das ganze Jahr einen Höhenflug und haben das große Ziel Aufstieg. Wir haben zwar in der höheren Liga gespielt, hatten aber einen Negativlauf. Es ist eine 50:50-Sache. Die Tagesform wird entscheiden – und wie wir es von der Einstellung angehen.“ Nach drei Niederlagen gab es für seine Mannschaft zum Abschluss noch einmal einen 2:0-Erfolg über die SpVgg Selbitz, den es letztendlich doch nicht mehr benötigt hätte, weil Dergahspor Nürnberg (1:2 im Stadtderby beim TSV Buch) nicht gewann.

Sieg gegen Selbitz tat gut

„Für das Selbstvertrauen war der Sieg aber gut. Und wir haben ja nicht immer gleich gewusst, was auf den anderen Plätzen los ist. Da hätte es auch anders ausschauen können. Wir wollten für uns gewinnen und uns auf die Relegation vorbereiten“, sagt Gröger. Das Mittelfeldgeplänkel vor der Pause habe jedoch von außen so ausgesehen, als ob es für beide um nichts mehr gehe. „Wir haben uns schwer getan, uns vor das gegnerische Tor zu spielen und Chancen zu kreieren. In der zweiten Halbzeit haben wir die Spielweise umgestellt. Dann hat es besser funktioniert“, erklärt der Coach. Die SG Nürnberg Fürth kennt er nicht, konnte sich aber ein paar Infos besorgen.

2011/12, in der Pegnitzer Aufstiegssaison in der Bezirksliga, gelang der SG gegen den ASV zu Hause ein 1:1 und auswärts ein 2:1-Erfolg. In der abgelaufenen Spielzeit waren die Mittelfranken das beste Heimteam (13 Siege, drei Unentschieden, nur eine Niederlage) und vom elften bis zum 18. Spieltag Tabellenführer. Am Ende hatten sie allerdings Glück, dass auch der Dritte TV Erlangen dem FC Herzogenaurach (4.) mit 2:3 unterlag und sie trotz ihrer 1:2-Niederlage beim dadurch geretteten SV Schwaig Platz zwei verteidigen konnten. Mit 25 Gegentoren stellt die SG die stärkste Defensive, hat aber wie Pegnitz nur 50 Treffer erzielt. „Wir werden probieren, ein Auswärtstor vorzulegen. Überragend wäre es, wenn zudem hinten die Null stehen würde. Wir müssen zweimal eine absolut konzentrierte und gute Leistung abrufen“, lautet Grögers Plan. Zurückgreifen kann er dabei wieder auf Johannes Wittmann und Simon Gräf.

Aufgebot

ASV Pegnitz: Kausler, Kohl – Schuster, Mellinghoff, Regn, Schraml, Reichel, Hofmann, Podgur, Stiefler, Otto, Frank, Graf, Redel, Wittmann, Gräf, Haas, Wölfel, Sigl.

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