Pegnitzer dürfen keine Geschenke erwarten

Sie wissen, wie es geht: Die Pegnitzer Markus Schwindl (rechts) und Aleksandrs Kercs nach einem Treffer beim Hinspielsieg (5:4 nach Penaltyschießen) in Pfaffenhofen. Foto: Andreas Beil Foto: red

Die Hoffnung, dass eventuell der neunte Platz in der Bayernliga zur Teilnahme an der Playoff-Verzahnung mit der Oberliga genügt, ist mit der Rückkehr des angeschlagenen EHV Schönheide in den Oberliga-Spielbetrieb verflogen. Deshalb muss und will der EV Pegnitz an Weihnachten gegen die Kellerkinder EC Pfaffenhofen (Heimspiel, Freitag, 19.30 Uhr) und EA Schongau (auswärts, Montag, 18 Uhr) sechs Punkte einfahren, um die Chance auf Rang acht zu wahren.

 
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Die Ausgangslage für das Duell mit Pfaffenhofen ist klar: Die Ice Dogs müssen gewinnen, die Icehogs können nur gewinnen, haben sie doch bis dato in der Fremde in zehn Spielen noch keinen einzigen Zähler eingefahren. Aber EC-Trainer Michael Dippold, der in Pfaffenhofen mitten in der Saison die Nachfolge von Heinz „Zorro“ Zerres angetreten hat, verspricht dem Gegner einen heißen Tanz: „Wir werden definitiv nicht als Christkind auftreten, um Geschenke zu verteilen.“

Wie zuvor schon Zerres haderte auch der andere ehemalige EVP-Trainer in Pfaffenhofener Diensten mit dem außergewöhnlichen Verletzungspech und demzufolge einem extrem ausgedünnten Kader. Doch Dippold sieht sein Team jetzt deutlich im Aufwärtstrend, habe es sich doch zuletzt trotz weiterer Niederlagen (1:3 in Schongau, 2:4 in Geretsried, 3:6 gegen Passau) stets mit dem Gegner auf Augenhöhe präsentiert.

Ständig neue Reihen

So sehr er sich über die Rückkehr von Verletzten freut, so sehr fordert ihn die Notwendigkeit, die Reihen ständig neu zusammenstellen zu müssen. Deshalb fehle auch noch das nötige Verständnis in der Mannschaft und die Konstanz der Leistung, sagt Dippold. Beim Gastspiel in Pegnitz ist es sein erklärtes Ziel, aus dem einstelligen Punktebereich herauszukommen: „Wir haben nichts zu verlieren, der EVP alles. Pegnitz ist klarer Favorit, wir werden uns mächtig ins Zeug legen müssen, um zu punkten.“

Auf der anderen Seite will Florian Müller nach Möglichkeit das komplette Restprogramm der Ice Dogs siegreich gestalten, sind doch nach Expertenmeinung 40 Punkte zum Erreichen des achten Platzes nötig. Dem Tabellenelften fehlen da aktuell bei sechs noch ausstehenden Partien 15 Zähler – theoretisch also machbar. Hoffnung macht auch, dass das Quartett auf den Rängen acht bis elf gerade einmal drei Punkte auseinander liegt. Personell steht beim EVP nur hinter Vinzenz Pleger (krank) ein Fragezeichen. Wenn er fehlen sollte, stünden nur fünf Verteidiger zur Verfügung.

Schongau kämpft weiter

Die Mammuts aus Schongau, am zweiten Weihnachtsfeiertag Gastgeber für den EVP, haben sich zwar schon mit der Teilnahme an der Abstiegsrunde abgefunden, dennoch lieferten sie zuletzt dem ESC Geretsried einen Kampf auf Biegen und Brechen, den die River Rats erst in der Verlängerung mit 3:2 für sich entscheiden konnten. Die Ice Dogs tun auch gut daran, sich an das Hinspiel zu erinnern, als sie Schongau klar dominierten und schon mit 5:1 führten, ehe der Gast dank Pegnitzer Nachlässigkeiten zum Schluss doch noch auf 4:6 herankam.

Für Trainer Florian Müller bedeutet dies, dass er sein Team anhält, diesmal über 60 Minuten konzentriert aufzutreten. Als Überraschung hat er noch die eine oder andere Umstellung in den Sturmreihen im Sinn.

rr

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