Vogels erstes Auto ist immer noch in seinem Besitz
Seit 1988 ist der heute 48-jährige Vogel im Besitz des seltenen Kadetts. Es war sein erstes Auto, als er damals mit 18 Jahren den Führerschein gemacht hatte. An seinem Opel, den er restauriert hat, ist noch alles original. Vom Opel Radio Le-Mans-Super über das abnehmbare Targa-Dach bis hin zu den geschmiedeten Fuchsfelgen die eine absolute Besonderheit sind. Alleine diese Felgen kosteten damals schon 800 Mark, was dem durchschnittlichen Monatslohn eines Arbeiters entsprach. Als Vogel den Wagen gekauft hatte, prophezeite man ihm, dass er damit nicht lange fahren darf. Weil er keinen Katalysator hat. Heute hat er ein H-Nummernschild und darf überall unterwegs sein.
Stammgast Petz kommt mit 180 PS-Chevy
Ein Stammgast beim Oldtimertreffen ist Hans Petz aus Ebermannstadt. Nur einmal, als schlechtes Wetter war, war er nicht dabei. Diesmal kam der Oldtimersammler mit seinem Chevrolet Monte Carlo der aus dem Jahr 1979. Er hat 180 PS unter der Haube und ist seit 33 Jahren im Besitz von Petz. Alles ist noch im Originalzustand, nur einmal musste das Fahrzeug komplett neu lackiert werden. Das Treffen in der Kuchenmühle findet Petz „wunderbar“, vor allem auch weil so viele verschiedene Oldtimer zu bestaunen sind.
Rare Knutschkugel mit 14 PS
Zündapp ist eigentlich ein Begriff für Zweiräder, made in Nürnberg. Dass das Unternehmen auch Autos gebaut hat, wissen die Wenigsten. Sehr wohl aber Brigitte und Werner Krause aus Forchheim, die mit ihrem Zündapp Janus 250 anreisten. Der 14 PS starke Wagen, der bis zu fünf Sitzplätze bietet, wurde 1958 in Nürnberg gebaut und läuft in der Spitze 80 Stundenkilometer. Er hat zwei Türen, eine hinten und eine vorne und entgegengesetzte Fahrgastbänke. 6900 Stück wurden davon einst gebaut. Im Vergleich: Die Isetta von BMW lief 160 000 Mal vom Band. „Das Auto war aber ein Flop, weil es zu spät auf den Markt kam“, sagt Werner Krause, der auch fast jedes Jahr beim Treffen in der Kuchenmühle dabei ist.
Ein Barockengel ist auch dabei
Viele weitere historische Fahrzeuge gibt es noch zu bestaunen. Wie den BMW 502, Barockengel genannt, aus dem Jahr 1962. Er weist 160 PS und einen V-8-Motor auf und gehört Kfz-Meister Karlheinz Wunder aus Marktrodach. Gebaut wurden damals davon nur 1323 Exemplare, aktuell in Deutschland zugelassen sind nur noch 43 Stück. Der „Barockengel“ war das erste Auto, das BMW mit einem Acht-Zylinder-Motor gebaut hat. Vertreten waren auch eine „Frankenente“, aber auch einige historische Motorräder wie ein BMW-Wehrmachtsgespann, das Peter Kraus liebevoll restauriert hat.