DHB-Chef Hillmann sieht die Forderungen indes "schon weitgehend erfüllt". Als Beispiel nannte er die Nationalspieler Martin Häner und Janne Müller-Wieland, die im Präsidium säßen und mitarbeiten.
Doch die vier einstigen Erfolgstrainer sind nicht die einzigen, die den Zustand des DHB kritisierten. So hatte der langjährige Verbandspräsident Stephan Abel vor anderthalb Wochen dem "Hamburger Abendblatt" gesagt: "Mir fehlt richtungweisende Führung des aktuellen Verantwortlichen, der verschiedene Dinge einfach geschehen lässt und mangelnde Kritikfähigkeit zeigt."
Vor der Endrunde um die deutschen Hallen-Meisterschaften Ende Januar in Mülheim kursierte zudem ein anonymer Brief, in dem von einem "System der Angst im Verband" und von "Misswirtschaft und Klüngelei" geschrieben wurde.
Kritik hatte es zuletzt auch im Vorfeld der Endrunde zur Hallen-Meisterschaft in Mülheim Ende Januar Kritik einer Agentur gegeben, die seit der Trennung von Marketing-Direktor Jan Fischer für den Bereich Kommunikation, Marketing und Events übernommen hat.
Am Ende hatte der DHB-Vorstand mit dem ohnehin schon durch andere Aufgaben belasteten Sportdirektor Heino Knuf die Veranstaltung organisieren müssen. Hillmann verwies allerdings darauf, dass die Partneragentur für das Marketing der Veranstaltung verantwortlich gewesen wäre.
Der Vorstand sieht sich ohnehin schon genug Herausforderungen gegenüber. So muss die Leistungssportreform umgesetzt werden, ein eigener Ligaverband wird gegründet. Der internationale Verband hat mit der weltweit gespielten Pro League für Nationalmannschaften den Terminkalender noch stärker aufgebläht.