Lesch beginnt seinen Vortrag. Und tut das, was er am besten kann. Erklären. Und zwar so, dass ihn jedermann versteht. Er nutzt den Raum, der ihm zur Verfügung steht. Spaziert einmal quer durch die Halle, diese Strecke seien 13,8 Milliarden Lichtjahre. Die Zeit, die seit dem Urknall vergangen ist. Er macht abstrakte Dinge greifbar, holt sie vom Weltall auf die Erde. Zu uns, ins 21. Jahrhundert. Er ersetzt Gravitationswellen durch Transatlantikkabel, Atome durch Fußballstadien und Protonen durch Reiskörner. Nur mit Worten. Fachbegriffe gebraucht er selten, wenn er durch diese Bilder Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie erläutert. Und erklärt, warum sich die drei US-amerikanischen Physiker ihren jüngst erhaltenen Nobelpreis redlich verdient hätten. Denn ihnen gelang es erstmalig, besagte Theorie nachzuweisen.