Nur was nötig ist, wird gemacht

Von
Der Brunnen vor dem Bürgerhaus – im Vordergrund und zurzeit abgedeckt – soll heuer gerichtet werden. Außerdem werden die Gauben und der Sockel saniert. Für den Saal drinnen gibt es eine Beameranlage. Foto: Frauke Engelbrecht Foto: red

Die Finanzlage in der Marktgemeinde Schnabelwaid ist mehr als angespannt. Doch einige Sachen müssen einfach gemacht werden. „Wir erfüllen aber nur die Pflichtaufgaben, das, was sein muss“, sagt Bürgermeister Hans-Walter Hofmann. Für Extras ist kein Raum. Auch die Stabilisierungshilfe in Höhe von 500.000 Euro soll für Investitionen eingesetzt werden. Wofür genau, ist noch nicht entschieden.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Kindergarten: Schnabelwaids Kindergarten ist zu klein, der Bedarf an Betreuungsplätzen ist hoch. „Wenn es im Haushalt vertretbar ist, beabsichtigt der Markt Schnabelwaid heuer den Grunderwerb für den Kindergarten“, sagt Hofmann. Dabei stehen drei mögliche Flächen zur Verfügung. Welche das genau sind, könne er aber momentan noch nicht sagen. Rund 1,5 Millionen Euro, schätzt er, wird die gesamte Maßnahme kosten. Genaue Zahlen kann er erst nennen, wenn die Grundstücksangelegenheit geklärt ist. Davon hängt auch ab, wann Baubeginn ist. „Schnellstmöglich“, sagt der Bürgermeister.

Schule: In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, sich um einen Zuschuss für das neue Kommunale Investitionsprogramm (KIP) zu bewerben. Es soll nun überprüft werden, ob auf das Konzept, das bereits für das KIP I im Jahr 2010 erstellt wurde, aufgebaut werden kann. Hier konnte ein Zuschuss ausschließlich für die energetische Sanierung beantragt werden, das ist im neuen Programm nicht dabei. Schnabelwaid ging damals aber leer aus. „Wir versuchen in das neue KIP reinzukommen und eine Teilsanierung der Grundschule heuer hinzukriegen“, so der Bürgermeister. Der Anteil der Kommune dürfte bei 150.000 Euro liegen.

Kanal: Bei einer Kamerabefahrung des Kanalnetzes wurden massive Schäden festgestellt und eine umfangreiche und kostspielige Sanierung muss durchgeführt werden. „Das wird Jahre dauern“, sagt Hofmann. Für heuer ist erst mal ein Haushaltsrest in Höhe von 200.000 Euro eingestellt. Insgesamt seien sicher mehr als eine Million Euro notwendig.

Straße: Die Gemeindeverbindungsstraße von der Kreisstraße nach Schmellenhof muss saniert werden. Seit Jahren hat die Marktgemeinde das schon vor. Die Asphaltdecke weist zahlreiche Schäden auf, die bisher nur immer geflickt wurden. „Ein sechsstelliger Betrag wird hier wohl notwendig sein“, sagt Hofmann. Für heuer sind erst mal die Vorplanungen vorgesehen.

Recyclinghof: Mit Einführung der Gelben Tonne zu Beginn dieses Jahres wurde der Recyclinghof geschlossen. Container für Grüngut, Altglas und -papier stehen außerhalb des Geländes. Ein Schuppen, der sich auf dem Recyclinghof befindet, soll zu einem brauchbaren Lagergebäude für die Gemeinde umgebaut werden.

Bürgerhaus: Eine kleinere Anschaffung ist für den Saal im Bürgerhaus für dieses Jahr geplant. Es soll in eine Beamer-Anlage samt Leinwand investiert werden. Rund 3000 bis 4000 Euro sind dafür vorgesehen. Höher fällt hingegen die Sanierung von Sockel und Dachgauben am Bürgerhaus mit einem mindestens fünfstelligen Betrag aus. Und auch der 17 Jahre alte Brunnen vor dem Bürgerhaus muss gerichtet werden. Gespachtelte Stellen sind abgeplatzt. Hierfür sind zwischen 5000 und 10.000 Euro eingeplant.

Brücke: Eine wichtige Pflichtaufgabe ist heuer die Brückenprüfung. Alle drei Bahnbrücken im Gemeindegebiet werden überprüft. Zwischen 7000 und 10.000 Euro werden hier wohl anfallen.

Autor