Was bedeuten die Werte also? "Es wird weitere Messungen geben müssen". so Just. "Wie sehen die Werte aus, wenn normaler Schulbetrieb ist?", ergänzt Simon Pedall. Und die nächste Frage lautet: Wie kommt das Radon ins Haus? Ist es die Öffnung in der Bodenplatte, wo ein Wärmeübergabeschacht vom Kurhaus her gebaut wurde? Oder ist es unbekanntes Baumterial in dem fast 90 Jahre alten Schulgebäude?
Die Messungen laufen noch bis Ende dieser Woche. Deswegen will Bürgermeister Stephan Unglaub gegenwärtig nicht viel sagen: "Ich will die Werte und Empfehlungen der Fachleute abwarten. Aber wir wollen der Sache auf den Grund gehen." Deswegen war vorsorglich im aktuellen Haushalt Geld für weitere Messungen eingeplant. Vor wenigen Jahren wurde das Schulhaus im Zuge des Konjunkturpakets II wärmesaniert. "Seither sparen wir kräftig Heizungskosten. Aber die Dämmung trägt wohl auch zu den erhöhten Radonwerten bei", sagt der Bürgermeister nachdenklich.
Die Strahlung von Radon ist Teil der natürlichen Strahlung und tritt regional unterschiedlich stark auf. Das Fichtelgebirge gehört zu den besonders betroffenen Gebieten. Statistische Daten legen ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko bei erhöhten Radonwerten nahe.