Neuner Ehrenvorsitzender des SV Bavaria

Von Dieter Jenß
Kurt Neuner übernimmt viele Aufgaben. Er hat beispielsweise auch die Festschrift für die Stadt Waischenfeld zusammengestelt. Foto: Archiv/Klaus Trenz Foto: red

Kurt Neuner aus Nankendorf hat sich durch sein Engagement für den SV Bavaria Waischenfeld einen guten Ruf weit über die Grenzen der Stadt Waischenfeld hinaus gemacht. Nun wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt.

 
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Es ist die erste Auszeichnung dieser Art in der Geschichte des Sportvereins. Damit würdigte der Verein Neuners Einsatz während seiner über zehnjähriger Tätigkeit als Vorsitzender. Neuner ist es zu verdanken, dass der Verein überhaupt heute noch existiert, denn er hat die Bavaria in seiner Amtszeit aus der schwersten finanziellen Krise ihrer Vereinsgeschichte geführt.

Um- und Neubau des Sportheimes

Untrennbar mit seinem Namen verbunden ist der Um- und Neubau des Sportheimes nach dem Abbruch der Rudolf-Eberhard-Halle mit dem heutigen direkten Zugang zur Sport- und Bürgerhalle und der Bau des Zweckgebäudes mit Tribühne am Sportgelände.

Bereits 49 Jahre gehört Kurt Neuner dem Verein an. „Mein Herz hängt am Sport“, sagt er. Neuner hat im Fußball, aber auch in anderen Sportarten gelernt, verbissen um jeden Meter zu kämpfen. Und brachte es sogar in sportlich technischen Disziplinen zur Divisionsmeisterschaft, wie seine Auszeichnungen beweisen. Elf Sekunden auf 100 Meter waren für den schnellen Neuner damals ein Markenzeichen. Er habe gute Gene von seiner Mutter, schmunzelnd der 60-Jährige, der sich beim Sportverein auch als Jugendleiter eingebracht hat.

1978 erwarb er die Trainerlizenz

1978 erwarb er an der Bundeswehrsportschule Warendorf die Trainerlizenz, war zwölf Jahre Trainer in Pottenstein, Plankenfels und Waischenfeld. Er ist ein Mann mit Prinzipien. Kante zeigen, die Meinung sagen und dazu stehen, auch wenn es anderen weh tut, gehörte dazu. Eine klare Haltung war auch notwendig als der Nankendorfer vor 20 Jahren in den Stadtrat Waischenfeld für den Bürgerblock Nankendorf, bei dem er seit 20 Jahren als Vorsitzender tätig ist, gewählt und auf Anhieb zweiter Bürgermeister wurde.

Radweg durch den Ort

Dabei hatte er die schwierige Aufgabe die Bereinigung der Ferienparkaffäre umzusetzen. Seine Heimatverbundenheit war für ihn Ansporn gewesen dies zu Ende zu führen. Dabei hat er bewiesen, dass er ein Mann ist, der anpackt. Für ihn überraschend wurde er 2002 für eine Periode für die Wahlgemeinschaft Bayreuth in den Kreistag gewählt. Stolz ist er darauf, den Nankendorfern das ehemalige Schulgebäude erhalten zu haben und, dass nach 17 Jahren endlich der Radweg durch den Ort geführt werden kann, für den er gekämpft hat.

Beim Wasserwirtschaftsamt tätig

Beruflich ist der Nankendorfer seit 35 Jahren als Sachbearbeiter beim Wasserwirtschaftsamt Hof tätig. Sein Schreibtisch befindet sich in der Außenstelle in Bayreuth. Und auch im Arbeitsbereich setzt er Zeichen für sein Engagement. Seit 26 Jahren ist er Personalratsvorsitzender. Bei den Wahlen hat er stets die meisten Stimmen bekommen. Ein Zeichen der Wertschätzung seiner Arbeit und den Einsatz für die Mitarbeiter.

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