"Wenn wir in Zukunft mehr Technologien in der Energiewirtschaft einsetzen, dann müssen sie geschützt sein", bringt Krasser das Ziel des Projektes auf den Punkt. Zusammen mit 17 Wissenschaftlern aus ganz Europa, die am Donnerstag in Wunsiedel zu Gast sind, will das städtische Unternehmen Maßstäbe setzen. Die EU fördert das Projekt mit dem Namen "SPARKS" mit 4,9 Millionen Euro, die SWW bekommt 250.000 Euro davon. "Es geht nicht um das Abschöpfen von Fördermitteln", sagt der Forschungsbeauftragte des Unternehmens, Gerhard Kleineidam. Vielmehr sei es notwendig, Lösungen zu finden, um dem Risiko moderner Hackerangriffe zu begegnen. Romane, wie der Besteller "Blackout" seien keine Fiktion. Dort bricht das komplette Stromnetz durch Cyberterroristen zusammen. Kleineidam: "Wir bewegen uns in Europa auf einem ganz dünnen Seil." Durch den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien, deren Leistung ins Stromnetz eingespeist wird, müssten die Energienetze immer intelligenter werden. "Das macht sie aber auch angreifbar", sagt er.