Neudrossenfelder wollen Chance nutzen

Von Herbert Steininger
Sollte Abwehrrecke Daniel Gareis (rechts) ausfallen, wäre das ein herber Verlust für Neudrossenfelds Trainer Werner Thomas. Schließlich steht auch noch ein Fragezeichen hinter Gareis’ Pendant Steffen Taubenreuther. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

„Es ist eine Chance, den Abstand auf den Relegationsplatz zu verringern“, sagt der Trainer des TSV Neudrossenfeld (4.), Werner Thomas, vor dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten der Landesliga Nordost, TSV Buch, am Sonntag um 15 Uhr. Derzeit sind es sechs Zähler, die beide Teams trennen.

 
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„Wenn man mir vor der Saison gesagt hätte, dass wir nach der Vorrunde auf dem vierten Platz stehen und noch Kontakt zum Relegationsplatz haben, hätte ich das sofort unterschrieben“, gibt Thomas zu. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sein Team immer wieder personelle Rückschläge hinnehmen musste. „Und daher müssen wir mit unseren Körnern dementsprechend haushalten, was die Intensität im Training und im Spiel angeht“, sagt der Coach. Dennoch steckte die Mannschaft diese Ausfälle mit erstaunlicher Lockerheit weg. „Und die Erwartungen innerhalb der Mannschaft sind jetzt noch gestiegen. Da besteht auch die Gefahr, zu verkrampfen. Ich hoffe, dass meine Jungs so entspannt bleiben“, so Thomas.

Grün-Weiße nicht in Bestbesetzung

Es passt ins Bild, dass die Neudrossenfelder auch am Sonntag voraussichtlich nicht in der derzeitigen Bestbesetzung antreten können. Steffen Taubenreuther laboriert immer noch an einer Grippe, die ihn am letzten Wochenende beim Gastspiel in Lichtenfels schon außer Gefecht gesetzt hatte. „Er hat uns mit seiner Erfahrung schon gehörig gefehlt“, erinnert sich Thomas an den Auftritt im Karl-Fleschutz-Stadion und das 0:2. Hinter dem Einsatz des 29-Jährigen steht ein Fragezeichen, ebenso noch offen erscheint ein Auflaufen des ebenfalls angeschlagenen Daniel Gareis. „Das wird problematisch, wenn beide nicht spielen können“, glaubt Thomas. Vor allem, wenn man sich die Stärken des TSV Buch ansieht. „Die haben fünf, sechs Spieler in ihren Reihen, die über 1,90 m groß und dementsprechend kopfballstark sind“, weiß Thomas. Die Grün-Weißen wollen alles daran setzen, die Mittelfranken weit vom Tor weg zu halten: „Und, wenn möglich, ihnen keine Standardsituationen wie Ecken oder Freistöße zu gewähren.“

Das Hinspiel endete nach einer Neudrossenfelder Führung und einem 1:2-Rückstand mit einem 2:2. Zweimal traf der aus Stadtsteinach gekommene André Haack. Gegen eine erneute Punkteteilung hätte Werner Thomas nichts einzuwenden: „Wir werden alles versuchen, den Sechs-Punkte-Abstand nicht größer werden zu lassen. Die Mannschaft ist gefestigt genug dazu.“ Und sollte die Distanz zwischen den Teams kleiner werden, wäre der Coach sicherlich auch froh.

Bucher kommen mit breiter Brust

Die Mittelfranken kommen mit breiter Brust auf den Weinberg. Nicht nur aufgrund ihres jüngsten 5:0-Sieges beim Neudrossenfelder Nachbarn SpVgg Bayreuth II. Seit dem 5. August, als es eine 0:2-Niederlage beim SC Feucht gab, haben die Bucher nicht mehr verloren. Es war die bislang einzige Pleite des Teams von Trainer Thomas Adler (52).

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Reuther – Bargenda, Engelhardt, Gareis (?), Greef, Günther, Hahn, Hilla, Kolb (?), Möckel, Pauli, Pötzinger, Sahr, Taubenreuther (?).