Neudrossenfeld: Wiedersehen mit Freunden

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Jahrelang eine feste Größe bei den Altstädtern: Benjamin Demel (links). Mittlerweile ist der Kopf des 36-Jährigen noch etwas kahler geworden. Foto: Peter Kolb Foto: red

Mit dem TSV Sonnefeld kommen zum letzten Spiel vor der Winterpause Spielertrainer Bastian Renk und Co-Trainer Benjamin Demel nach Neudrossenfeld, zu denen TSV-Coach Werner Thomas ein sehr gutes Verhältnis hat. Diese Freundschaften müssen am Samstag ab 14 Uhr aber für 90 Minuten ruhen, schließlich ist der Landesliga-Dritte mit sechs Punkten Rückstand zum TSV Buch weiterhin auf Tuchfühlung zu Relegationsplatz zwei.

 
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„Wir haben immer noch das Ziel, Buch so lange wie möglich auf die Nerven zu gehen. Nach dem Spiel werden wir aber noch eins trinken und quatschen. Ich freue mich schon“, sagt Thomas. Mit dem zehn Jahre jüngeren Demel (36) spielte er selbst noch bis 2005 bei der SpVgg Bayreuth zusammen. Nach seiner Zeit bei den Altstädtern ging Demel zum FC Schweinfurt 05, vor vier Jahren landete er dann wie Renk in Sonnefeld. Dort gelang den beiden in nur vier Spielzeiten der Aufstieg von der Kreisklasse bis in die Landesliga, in der Demel zwei etwas längere und zwei Kurzeinsätze absolviert hat.

Renk hingegen ist mit fünf Treffern mit dem vor dieser Saison von der SpVgg Bayreuth gekommenen Tayfun Özdemir und Christoph Rödel der zweitbeste Torschütze seiner Mannschaft hinter Ex-Türkei-Profi Aykut Civelek (acht). „Sie sind kein gewöhnlicher Aufsteiger, haben vor allem in der Offensive sehr viel Qualität und mit Andre Zapf einen weiteren Spieler mit Regionalligaerfahrung“, fordert Thomas wieder eine „sehr konzentrierte“ Leistung, zumal sich die Gäste nach ihrem schwachen Saisonstart zwischenzeitlich auf den siebten Platz nach vorne gearbeitet hatten. „Sie sind seit acht, neun Spielen wieder komplett, das spiegelt sich in den Ergebnissen und der Tabelle wider“, erklärt der TSV-Coach.

TSV Neudrossenfeld mit drei Siegen in Folge

Nach dem zweiten Erfolg im Derby gegen den VfL Frohnlach – beim 5:0 trafen Civelek und Özdemir doppelt, Renk einmal – gab es zuletzt jedoch zwei 0:1-Niederlagen beim souveränen Spitzenreiter ATSV Erlangen und gegen den FC Lichtenfels. Die Neudrossenfelder können auf drei Siege zurückblicken, wobei sie es in Memmelsdorf reichlich spannend machten.

„Wenn du ein 0:3 aufholst und dann acht Minuten vor Schluss das 3:4 bekommst, gehen normalerweise die Köpfe runter und du verlierst. Bei uns war das nicht so, und wir haben uns für unseren Aufwand ab der 35. Minute mit dem 5:4 belohnt. Für meine junge Mannschaft war das ein weiteres kleines Mosaiksteinchen“, lobt Thomas die Moral. In Sachen Neuzugängen sei in der Winterpause nichts geplant, nachdem Louis Engelbrecht zurückkehrt und Daniel Hacker und Stefan Kolb dann wieder fit sein sollten. Neben diesem Trio fehlen heute auch Dorian Carl (Knöchelprellung) und Hannes Sahr (Grippe).

TSV Neudrossenfeld: Grüner (Reuther) – Bargenda, Engelhardt, Gareis, Greef, Günther, Hahn, Hamacher, Hilla, Kolb, Möckel, Pauli, Pötzinger, Taubenreuther.

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