Neubürgerin in Pegnitz Die neueste Neubürgerin

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Wilma Perlenfein ist die neueste Neubürgerin. Seit einer Woche wohnt sie bei ihrem Freund in Pegnitz. Im Januar wollen sie nach Buchau ziehen. Foto: Klaus Trenz Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. Wilma Perlenfein ist gut drauf. Gleich will sie drei Kuchen backen, denn am heutigen Mittwoch kommen mehrere Freunde aus ihrer alten Heimat zu besuchen. Wilma Perlenfein hat jetzt eine neue Heimat, eine ganz neue. Sie wohnt seit einer Woche in Pegnitz, ist also die neuste Neubürgerin. Und sie hat heute Geburtstag, wird 56 Jahre alt.

 
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Vorher hat sie in Lehrberg bei Ansbach gewohnt und in Bad Windsheim im Krankenhaus gearbeitet. Jetzt ist sie in der Sana Klinik als medizinische Fachangestellte in der Röntgenabteilung. „Das hat sehr schnell mit einer neuen Stelle geklappt“, sagt sie.

Nach Pegnitz gezogen ist sie aber der Liebe wegen. Vor einem Dreivierteljahr hat sie ihren Freund Marek kennengelernt. „Er arbeitet in Vorbach bei Novem seit 25 Jahren“, sagt die Neubürgerin. Da war er gebunden, konnte nicht zu ihr nach Lehrberg ziehen. Also stand für beide die Entscheidung fest: Wilma Perlenfein kommt zu ihm in die Heinrich-Lersch-Straße. Ein Haus, das durch viel Holz innen und außen auffällt. Viele ihrer Sachen hat sie zwischengelagert. Im Januar wollen beide dann nach Buchau ziehen, in eine gemeinsame Wohnung.

Neue Kontakte knüpfen

Ist es ihr schwer gefallen aus Lehrberg wegzuziehen? Nein, sagt Wilma Perlenfein, sie hat sich auf das Neue gefreut. Freilich lasse sie einen großen Freundeskreis zurück, aber der Kontakt dorthin bleibt ja und sie wird in Pegnitz neue Kontakte knüpfen. Am vergangenen Freitag war sie beim Neubürgerempfang in der Wiesweiherhalle. „Es hat mir sehr gut gefallen, es war sehr informativ“, sagt sie. Vor allem die Vereine, die sich vorstellten, haben sie interessiert. In Zukunft will sie in einem der Sportvereine aktiv werden. Und überhaupt gefällt ihr Pegnitz, in der Vergangenheit hat sie ihren Freund hier schon öfter besucht. „Es gibt eine gute Infrastruktur, eben ein Krankenhaus, Ärzte, einen Bahnhof und die Nähe zur Natur, in die Fränkische Schweiz. Auch in Bayreuth war sie bereits während ihrer ersten Woche in Oberfranken. Im vergangenen Jahr hat sie in Bayreuth die Landesgartenschau besucht.

Nicht in die Großstadt

In der Großstadt möchte Wilma Perlenfein nicht leben, das ist nicht ihr Ding. Pegnitz hat für sie eine ideale Größe. „Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt“, sagt sie. Und das könne man lenken. Wilma Perlenfein fühlt sich wohl, sie ist ein positiv gestimmter Mensch, sie lacht gerne.

Und an ihrem Geburtstag heute kommen eben die Freunde aus der alten Heimat und schauen nach, ob sie gut in Pegnitz angekommen ist. „Das bin ich, nach einer Woche schon“, sagt sie überzeugt.

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