Neu im Kino: Alien: Covenant

 Foto: red

1979 kamen die "Aliens" in unsere Kinos. Es folgte eine Fortsetzungen. Der aktuelle Film schließt an den 2012 erschienen "Prometheus - Dunkle Zeichen" an. Die Story sei aber vorhersehbar, meinen unsere Kritiker ...

 
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Christian Rehm (33):

"Im Großen und Ganzen eine solide Fortsetzung der Filmreihe. Zwischen den bekannten Schreckensmomenten und den Actionszenen wird die Story um die Entstehung und die so genannten Konstrukteure weitererzählt. Allerdings hat man den ganzen Film über das Gefühl, die Handlung bereits zu kennen."

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Verena Popp (23):

"Ich fand ihn besser als „Prometheus“, dennoch bleibt für mich „Aliens – Die Rückkehr“ der beste Teil. Im Mittelpunkt steht hier die Erschaffungstheorie der Aliens. Michael Fassbender macht als Android eine super Rolle, auch die Actionszenen sind gut umgesetzt. Der Schockeffekt ist für mich jetzt nicht so gegeben, da alles etwas zu vorhersehbar ist. Die Story ist aber wieder die gleiche, Weltraumkreuzer mit Crew kriegt Notruf, findet Schiff, Alien, und so weiter."

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Johannes Kothe im Auftrag der Kurier-Redaktion:

Das von H.R. Giger entworfene Wesen gehört seit 1979 zu den wichtigsten Außerirdischen der Filmgeschichte. Nach einigen mehr oder weniger erfolgreichen Computerspielen und Filmen („Alien vs. Predator“) versuchte man, die Reihe mit „Prometheus“ (2012) wieder auferstehen zu lassen. Alien: Covenant knüpft an das Ende an.

Ein Schiff ist mehrere Jahre im Weltraum unterwegs. Die Crew erwacht aus einem künstlichen Schlaf. Sie erhalten einen Funkspruch, der sie zu einem bewohnbaren Planeten lockt, auf dem sie das oder die Aliens treffen. So oder so ähnlich ist die Handlung der meisten Alien-Teile.

„Covenant“ ist eine Fortsetzung, die an manchen Stellen sehr an die Vorgänger erinnert. Allerdings weiß Scott, die Handlung geschickt weiterzuführen. Die Herkunft der Xenomorphs (das Alien) ist immer noch nicht geklärt und ein paar Fragen bleiben am Ende offen. Es wird wohl eine Fortsetzung geben.

Scott überzeugt mit tollen Bildern, grandiosen Schauspielern und einer detailreichen Welt. Nur ist dieser Teil anders. Er ist verwirrend. Der Xenomorph bleibt grundlos aggressiv. Vielleicht zu grundlos. Er ist zu einem Wesen verkommen, das nur noch als latente Bedrohung wahrgenommen wird. Und das nimmt dem so perfekten Wesen seine Tiefe. Optisch sieht es wieder sehr furchteinflößend aus.

Alien bleibt sich selbst treu. Die Crew im neuesten Film wird wieder von einem Androiden begleitet, der von Michael Fassbender gespielt wird. Man weiß bis zum Schluss nicht, was man von diesem gefühlskalten Begleiter halten soll. Verrät er die Crew, oder setzt er sich für sie ein? Fassbender schafft es geschickt, eine Doppelrolle zu spielen. In Prometheus spielte er den Androiden David, der nicht ganz so sauber war. Im neuen Film treffen beide Androiden aufeinander. Ein Roboter, der Wagner auf einem Steinway-Flügel spielt. Bestimmt ist das der beste Fassbender der letzten Jahre.

Den weiblichen Part, den es zugegeben auch in den meisten Alien-Teilen gibt, wird von Katherine Waterston gespielt. Sie verliert gleich am Anfang ihren Mann. Neben dem emotionslosen Androiden zeigt sie die meisten Emotionen im Film. Ihr Filmcharakter weist eine deutlich größere Tiefe auf als Ripley im Originalteil.

„Alien: Covenant“ hat die üblichen Handlungsstränge. Scott schickt mal wieder eine Besatzung ins All, die auf das Alien trifft. Dieser Film ist doch anders. Hierbei spielt der Planet, auf dem die Crew landet, eine große Rolle. Es wird empfohlen, sich noch einmal die Vorgänger anzusehen, bevor man ins Kino geht. Die wichtigsten Hintergründe von „Prometheus“ werden im Laufe des Films erklärt. Tolle Bilder, aggressive Aliens und eine tolle Fortführung der Geschichte. Für Sci-Fi- und Alien-Fans ein Muss.

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