Motorradfahrer angefahren und geflüchtet

 Foto: red

Bei einem Verkehrsunfall in Bayreuth wurde in der Nacht zum Sonntag der Fahrer eines Leichtkraftrades schwer verletzt. Der Unfallbeteiligte Wagen flüchtete, konnte aber im Zuge der Fahndung ermittelt werden. Die Polizei ist dabei auf zwei mögliche Autofahrer gestoßen. Beide waren betrunken.

 
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Ein schwerer Verkehrsunfall beschäftigte die Beamten der PI Bayreuth-Stadt in der Nacht von Samstag auf Sonntag mehrere Stunden lang. Um 0.35 Uhr teilten Zeugen einen Unfall zwischen einem Auto und einem Motorradfahrer in der Albrecht-Dürer-Straße, Einmündung zur Johann-Sebastian-Bach-Straße mit. Als die Streife eintraf, lag der 20-jährige Kradfahrer schwer verletzt auf der Fahrbahn. Zeugen teilten mit, dass der beteiligte Pkw in Richtung der Johann-Sebastian-Bach-Straße weggefahren sei.

Von dem flüchtigen Fahrzeug war aber kein Kennzeichen bekannt, lediglich dass es sich um einen dunklen Pkw handeln soll. Sofort leiteten die Beamten eine Fahndung nach dem Fahrzeug und dem Fahrer ein. Der 20-Jährige wurde derweilen vom Notarzt versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Beamten konnten anhand aufgefundener Fahrzeugteile am Unfallort Details zu dem gesuchten Fahrzeug ermitteln. Knapp zwei Stunden nach dem Unfall konnte das gesuchte Fahrzeug geparkt in einer Seitenstraße unweit des Unfallortes aufgefunden werden.

Der Besitzer konnte an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Ein Atemalkoholtest ergab 1,44 Promille. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde das Fahrzeug sichergestellt und bei dem Halter, einem 22-jährigen Slowaken, eine Blutentnahme durchgeführt. Dieser bezichtigte nun einen Angehörigen, den Pkw entwendet und den Unfall verursacht zu haben. Folglich musste auch dieser, ein ebenfalls 22-jähriger Slowake, in seiner Wohnung aufgesucht werden. Auch bei ihm wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Bei ihm ergab der Alkotest 0,76 Promille.

Von beiden Verdächtigen wurde die Oberbekleidung sichergestellt. Diese kann spurentechnisch mit dem Fahrersitz abgeglichen werden. Die Polizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unerlaubtem Entfernens vom Unfallort. Der Kradfahrer wurde stationär aufgenommen. Er erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Auch sein Leichtkraftrad musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden beträgt rund 5000 Euro.

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