Wer kann das Spektakel ungetrübt beobachten? Bei klarem Himmel, könnte man die Phase des rötlichen Mondes überall in Deutschland gut sehen. Vor dem Austritt des Mondes aus dem Kernschatten könnte es in der Südhälfte aber bereits dämmern, erläutert Liefke.
Doch das Wetter könnte den Mondguckern einen Strich durch die Rechnung machen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sind die Chancen, die Mondfinsternis beobachten zu können, in der Mitte Deutschlands, abseits der Gebirge am größten. Von Ost-Hessen über Thüringen bis nach Sachsen bleibt es größtenteils klar, abgesehen von gelegentlich durchziehenden Wolkenfeldern. Es sei aber noch sehr unsicher, inwieweit von Westen her Schneefallgebiete reinziehen. In den anderen Gebieten sei es voraussichtlich zumeist bewölkt.
Die Mondfinsternis ist nach Astronomenangaben sichtbar in Europa, Afrika mit Ausnahme der östlichen Küstenregion, über dem Atlantik, in Nord- und Südamerika, Grönland sowie in der Nordpolarregion.
Für alle, die das Himmelsereignis verschlafen: Zwei richtig gut von Deutschland aus zu sehende totale Mondfinsternisse werde erst Silvester 2028 und in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 2029 geben, schreibt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Zuvor können von Deutschland aus allenfalls kurze Abschnitte solcher Ereignisse beobachtet werden.