Mistelbach peilt nächsten Sieg an

Schmerzlicher Verlust für den TSV Mistelbach: Dessen Ein-Mann-Torfabrik Daniel Heißenstein (rechts) fällt morgen im Gastspiel beim TSV Neudrossenfeld II verletzt aus. Der 29-Jährige zeichnete bislang für sieben der insgesamt acht Treffer des TSV verantwortlich. Foto: Peter Kolb Foto: red

Sechster Spieltag in der Bezirksliga Ost: Klappt es mit dem vierten Streich in Folge? Trainer Markus Taschner ist mit seinem TSV Mistelbach (4.) am Sonntag um 16 Uhr bei Schlusslicht TSV Neudrossenfeld II zu Gast und peilt die nächsten drei Punkte an. Die Grün-Weißen dagegen warten immer noch auf ihren ersten Saisonsieg.

 
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Zur gleichen Zeit wartet ein unangenehmes Gastspiel auf den Tabellendritten BSC Bayreuth-Saas. Die Lerchenbühler stellen sich beim heimstarken SV Poppenreuth (9.) vor. Bereits am Samstag um 15 Uhr gastiert der TSV Kirchenlaibach (10.) bei Aufsteiger VfR Katschenreuth (14.).

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Der 1:0-Erfolg gegen den VfR Katschenreuth war bereits der dritte Sieg in Folge für die Mistelbacher. „Natürlich waren wir mit dem Ergebnis zufrieden“, sagt Co-Trainer Rainer Mader. „Wir haben das Spiel dominiert und dabei auch wenig zugelassen.“ Mit einem zweiten Treffer hätte der TSV vorzeitig für Ruhe sorgen können. Stattdessen ließ man den aufopferungsvoll kämpfenden Aufsteiger bis zum Schlusspfiff am Leben.

Der nächste Gegner: Dass die Ergebnisse des TSV Neudrossenfeld II bisher nicht sonderlich Furcht einflößend waren, ist Mader bewusst. „Da dürfen wir nicht den Fehler machen und sie unterschätzen“, betont der Co-Trainer. „Zumal immer die Frage besteht, ob welche aus der ersten Mannschaft dazukommen.“ Nichtsdestotrotz peilen die Mistelbacher die nächsten drei Punkte an.

Die Personalsituation: Nicht zur Verfügung stehen Maximilian Ludwig, Lukas Mader sowie Torjäger Daniel Heißenstein.

Der Kader: Freiberger (Schumann) – Ansari, Frank, Frankenberger, Ganster, Habla, Hagen, Herrmann Hüttl, Sippl, Then, D. Weber, M. Weber, Vogel.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: Das 0:7 in Röslau war bereits die zweite deftige Niederlage für die Grün-Weißen in dieser Saison. Bereits zur Pause war das Spiel beim Stand von 0:4 entschieden. „Momentan sind wir nicht in der Lage, den Ausfall von so vielen Spielern zu kompensieren“, sagt Trainer Mario Franke. „Da müssen wir mit solchen Partien leben.“ Besonders für die jungen Spieler sei es extrem schwierig, bemerkt der TSV-Trainer zusätzlich.

Der nächste Gegner: Das Primärziel ist es für Franke, gegen den TSV Mistelbach „erst einmal eine ordentliche Mannschaft auf den Platz zu bringen“. Sollte das gelingen, ist sich der 42-Jährige sicher, mithalten zu können. „Mistelbach ist schlagbar“, weiß der TSV-Trainer. „Ihre Stärken sind ja bekannt.“ Durch den Ausfall von Torjäger Daniel Heißenstein sind die Mistelbacher ihrer größten Stärke beraubt. Der Angreifer zeichnet für sieben von acht Saisontoren des TSV verantwortlich.

Die Personalsituation: Verletzungsbedingt fehlen Stefan Wölfel, Jahn Löhrlein, Carl Ziegler und Manuel Hermsdörfer. Dazu weilt Hannes Sahr im Urlaub.

Der Kader: Schuberth – Biener, Böhm, T. Dippold, Förster, Gnade, Hacker, Kornetzke, Mayer, Onarici, Sendel, Stelzer, Stöcker, Sühler, Svagr, Weiner.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Der Formkurve zeigt bei den Lerchenbühlern nach oben. Am vergangenen Wochenende wurde der TSV Thiersheim mit 3:1 bezwungen. „Spielerisch, kämpferisch als auch taktisch waren wir Thiersheim überlegen“, sagt Trainer Frank Weith. „Wir wollten sie früh unter Druck setzen, um viel Ballbesitz zu haben.“ Der Plan des Übungsleiters ging voll auf. Ein Doppelschlag in der zweiten Halbzeit entschied die Partie bereits frühzeitig.

Der nächste Gegner: Den SV Poppenreuth bezeichnet Weith als eine „Wundertüte“. Während es gegen den ATS Kulmbach einen deutlichen 3:0-Sieg gab, setzte es am vergangenen Spieltag eine deutliche 1:5-Pleite in Kasendorf. „Wenn man sie spielen lässt, können sie jeden schlagen“, weiß der BSC-Trainer. „Das muss man verhindern, wenn man sie schlagen will.“ Eben dort wollen die Saaser ansetzen, um die drei Punkte aus Poppenreuth zu entführen.

Die Personalsituation: Neben den Langzeitverletzten Christopher Wohlfahrt und Lucas Scherm fehlt lediglich Dominik Schmidt. Ansonsten kann der BSC-Trainer aus dem Vollen schöpfen.

Der Kader: Tscheuschner (Spindler) – Füßmann, Eberlein, Geßlein, Greef, Großer, Grüner, Gubitz, Hofmann, Küfner, Maßberger, Pütterich, Sczepaniak, Viefhaus, Vogler.

TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Gegen die SpVgg Oberkotzau gab es am vergangenen Wochenende eine 0:2-Heimniederlage. „Unter dem Strich war es gerecht“, blickt Co-Trainer Peter Knappe zurück. „Wir hatten nie richtig Zugriff auf das Spiel.“ Der personelle Engpass machte sich bei den Kirchenlaibachern phasenweise doch bemerkbar. „Es wurde zu viel mit langen Bällen gespielt“, sagt der 30-jährige Abwehrspieler. „Da hat einfach etwas die Sicherheit gefehlt.“

Der nächste Gegner: Die personelle Situation bleibt vor der Partie gegen den Neuling VfR Katschenreuth angespannt. Dafür kehrt mit Stefan Olpen immerhin ein wichtiger Akteur zurück. „Er spielt bei uns eine zentrale Rolle im Mittelfeld“, betont Knappe. Um wieder erfolgreich zu sein, fordert der Co-Trainer gegen den erst einmal, aber dafür überraschend gegen den Favoriten Vorwärts Röslau 3:1 siegreichen Aufsteiger ein aggressiveres Zweikampfverhalten als am vergangenen Wochenende. „Es gehört aber auch dazu, ruhig zu bleiben und den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten“, erklärt Knappe.

Die Personalsituation: Neben den Langzeitverletzten Manuel Böhner, Daniel Deubzer und David Pätzold gilt es dieses Wochenende Matthias Dadder, Luca Meyer, Peter Knappe und Andreas Grauberger zu ersetzen.

Der Kader: Dujicek (Bauer) – Bauernfeind, Bessel, Hader, Hofmann, Krügel, Masching, Olpen, Opfermann, Pöllath, Schmidt, Sendelbeck, Uschold.

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