Nach Vorwürfen sexuellen Missbrauchs gegen James Levine hat die New Yorker Metropolitan Oper ihren Star-Dirigenten entlassen. Eine Untersuchung habe «glaubhafte Beweise erbracht, dass Herr Levine vor und während seiner Arbeit bei der Met sexuell missbrauchendes und belästigendes Verhalten gezeigt hat», hieß es in einer Mitteilung des Opernhauses vom Montagabend (Ortszeit). Die Zusammenarbeit mit dem 74-Jährigen, der von 1982 bis 1998 bei den Bayreuther Festspielen dirigierte, werde deshalb sofort beendet. Levine ist damit der bislang hochrangigste Vertreter der Klassik-Welt, der im Rahmen der #MeToo-Debatte um sexuelle Übergriffe seinen Job verloren hat.