Michal Bartosch bleibt bei denTigers

Scorer und Arbeiter in einem: Bei den Tigers weiß man, was man an Michal Bartisch hat. Foto: Wolfgang Fehrmann Foto: red

Der erste Spieler, der bei den Bayreuth Tigers einen Vertrag für die kommende Saison unterzeichnet hat, ist ein langjähriger Leistungsträger: Michal Bartosch hat sich sogar gleich für zwei weitere Spielzeiten verpflichtet.

 
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Der 33-jährige gebürtige Tscheche geht damit im Herbst dieses Jahres bereits in seine zehnte Saison bei den Tigers. Der Vertrag gilt unabhängig von der Ligazugehörigkeit, also auch für den Fall, dass der sportliche Absteiger aus der DEL2 in die Oberliga Süd nach dem überraschenden Rückzug des SC Riessersee doch noch weiterhin in der zweithöchsten Spielklasse an den Start gehen wird.

218 Tore in 372 Pflichtspielen

Bartosch kam im Januar 2010 zum damaligen Bayernligisten und konnte bereits höherklassige Erfahrung aus Dresden (2. Bundesliga) und Wolfsburg (DEL) vorweisen. Mittlerweile hat der Außenstürmer von der vierten Liga bis zur DEL2 insgesamt 372 Pflichtspieleinsätze für Bayreuth absolviert. Dabei erzielte er 218 Tore und bereitete 283 weitere vor.

Diese Statistik erzählt aber nicht die ganze Geschichte. Bartosch wurde von Teamkollegen und Anhängern immer auch als harter Arbeiter geschätzt, der in allen Zonen der Eisfläche um jede Scheibe kämpft und Freiräume für seine Nebenleute schafft. Mit diesen Qualitäten leistete der links schießende Außenstürmer einen wesentlichen Beitrag zum anhaltenden Erfolg der „KGB-Reihe“ mit Ivan Kolozvary und dem inzwischen nach Selb abgewanderten Andreas Geigenmüller, die beim stetigen Aufstieg der Tigers in allen Klassen eine maßgebliche Rolle spielte.

„Michal spielt seit vielen Jahren in Bayreuth und man weiß am Standort, was man an ihm hat“, wird der neue Tigers-Trainer Petri Kujala in einer Mitteilung des Clubs zitiert. „Ich freue mich sehr, dass die Verpflichtung geklappt hat und bin sicher, dass er mit seinem Spiel und seiner Erfahrung einer der Eckpfeiler des Teams sein wird.“

"Wir müssen unseren Fans etwas bieten"

Bartosch selbst sieht demnach ebenfalls positiv auf die kommenden Spielzeiten: „Ich habe mich mit Petri Kujala ausgetauscht und bin mir nach unseren Gesprächen sicher, dass wir mit einer schlagkräftigen Mannschaft antreten werden, mit der wir sicherlich auch eine vernünftige und gute Rolle spielen können.“ Das gelte in der DEL2 ebenso wie in der Oberliga: „Beide Ligen haben ihren Reiz. Ich bin jedenfalls absolut motiviert und freue mich schon jetzt auf die kommende Saison.“ Dabei gehe es nach den Enttäuschungen der abgelaufenen Saison sogar um mehr als reine Ergebnisse: „Wir müssen unseren Fans etwas bieten und werden versuchen, ihnen den Spaß am Eishockey zurückbringen. Deshalb ist es wichtig, gute Auftritte zu zeigen – gerade auch im heimischen Stadion.“

Seine Entscheidung für Bayreuth begründet Bartosch nicht zuletzt auch mit persönlichen Gründen, „Wir leben seit fast zehn Jahren hier in der Region und sind inzwischen verwurzelt in Bayreuth“, erklärt der inzwischen zweifache Familienvater. „Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl und haben uns ein Umfeld mit guten Freunden und Bekannten aufgebaut.“

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