Anwohner registrieren verwundert den Großeinsatz der Polizei
Weder Polizeipräsidium noch Staatsanwaltschaft wollten auf Kurier-Anfrage weitere Einzelheiten zu der Bluttat mitteilen. Man müsse zunächst die weiteren Ermittlungen abwarten, sagte Leitender Oberstaatsanwalt Herbert Potzel in Bayreuth.
Die Messerattacke sorgte in dem beschaulichen Ort im östlichen Bayreuther Landkreis, in dem jeder jeden kennt, für große Aufregung. Die Einwohner registrierten an dem betreffenden Tag verwundert einen größeren Einsatz von Rettungskräften und Polizeibeamten, der zunächst nicht zu erklären war und für reichlich Gesprächsstoff sorgte.
Unklar, ob die Tatwaffe bereits gefunden wurde
Dem Vernehmen nach gab es zwischen dem Kind und dem Jugendlichen einen Streit um ein Handy, das der Sechsjährige dabeihatte. Der Streit eskalierte dann in mehreren Messerstichen. Wie es zu diesem massiven Gewaltausbruch kommen konnte, darüber herrschte Rätselraten.
Ein größeres Polizeiaufgebot suchte bis zum Sonntagabend das Messer und das Handy. Ob das Tatwerkzeug und das Mobiltelefon gefunden wurden, blieb zunächst unklar. Ein Anwohner berichtete, im Ort habe nach den Messerstichen regelrechte Angst geherrscht, zumal anfangs von einem Unbekannten die Rede war, der den Angriff ausgeführt haben soll.
Der Gesprächsbedarf im Ort ist groß. Um das Geschehen aufzuarbeiten, fand ein paar Tage später eine Sitzung des Kirchenvorstandes statt. Über die Ergebnisse ist nichts bekannt.