Medi Bayreuth bricht nach der Pause ein

Kein Durchkommen mehr gab es im zweiten Durchgang für Medi Bayreuth: Hier scheitert Assem Marei (am Ball) an den Oldenburgern Brian Qvale (links) und Chris Kramer (rechts). Foto: Alex Müller Foto: red

Die Basketballer von Medi Bayreuth haben es am Samstag Abend versäumt, weitere zwei Punkte zur Absicherung des vierten Tabellenplatzes in der Basketball-Bundesliga einzusammeln: Bei den Baskets Oldenburg mussten sich die Korner-Schützlinge in ausverkaufter Halle vor 6000 Zuschauern am 31. Spieltag nach ausgeglichener erster Halbzeit am Ende noch deutlich mit 83:64 (34:32) geschlagen geben.

 
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 „Wir müssen besser und konzentrierter als zu Spielbeginn starten, unsere zweiten Chancen nutzen und dürfen uns vor allem nicht mehr so viele Turnovers leisten“, hatte Head Coach Raoul Korner in der Halbzeitpause von seinem Team gefordert – wurde aber ganz offensichtlich nicht erhört. Denn der Start nach dem Seitenwechsel gehörte ganz den Hausherren, die mit viel Energie aus der Kabine kamen, allen voran Rickey Paulding. Die Oldenburger Basketball-Ikone, die nach dem Spiel für ihr 10-jähriges Vereinsjubiläum geehrt und mit einem neuen Zweijahresvertrag ausgestattet wurde, markierte sechs ihrer am Ende 16 Zähler in Folge, wenig später sorgte Frantz Massenat für die erste zweistellige Führung der Oldenburger (44:34, 25.), die diese kontinuierlich weiter auszubauen verstanden. Mit 26:13 ging schließlich der dritte Spielabschnitt an die Huntestädter, die somit vor dem letzten Viertel bereits beruhigend mit 60:45 (30.) in Führung lagen.

"Haben nicht als Team gespielt"

„Wir haben offensiv heute nicht zu unserem Spiel gefunden, wir haben nicht als Team gespielt, sondern viel zu viele Eins-gegen-Eins-Aktionen genommen“, gab sich Medi-Centerspieler Andreas Seiferth, Bayreuther Topscorer der Partie mit 12 Punkten, nach Spielende selbstkritisch. Und in der Tat, an eine Aufholjagd in den letzten zehn Minuten war unter diesen Voraussetzungen nicht zu denken: Mit einer Wurfquote von insgesamt nur 36,5 Prozent sowie 19 (!) Ballverlusten war den leidenschaftlich um einen Platz in den Playoffs kämpfenden Niedersachsen an diesem Abend nicht beizukommen. Zumal die Korner-Schützlinge auch gegen den Ex-Bayreuther Brian Qvale (21 Punkte) kein Mittel fanden.

Baskets Oldenburg: Qvale (21 Pkt./ 0-3er), Paulding (16/0), Schwethelm (11/3), Massenat (11/2), de Zeeuw (9/1), Duggins (7/1), Kramer (6/0), Kramer (1/0), Lockhart (1/0), Mädrich (0/0), Freese (dnp), Wimberg (0/0).

Medi Bayreuth: Seiferth (12 Pkt./ 0-3er), Lewis (11/2), Brooks (11/1), Wachalski (6/2), Amaize (6/1), Marei (6/0), Linhart (6/0), Anderson (6/0), Doreth (0/0), Gonzalvez (0/0).

Die Viertel im Überblick: 18:16, 16:16, 26:13, 23:19.

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