Wenn der Mönchschor, den Kreischorleiter Heiner Beyer eingeübt hat, gregorianische Gesänge anstimmt, liegt eine mystische, spirituelle Stimmung in der Luft. Hinter den schlichten Kutten, die Gesichter noch unter den Kapuzen verborgen, verbergen sich sieben Sängerinnen und Sänger vom Gesangverein 1864 Untersteinach.
Viel Aufwand erforderten die Kostüme. Viele Gewänder wurden extra angefertigt. Als Vorlagen dienten unter anderem historische Aufzeichnungen. „Einfacher waren die Bekleidungen für das Volk, die Bauern und die Mönche“, erklärt Sigrid Seehuber, zuständig für diesen Part.
Zwei Monate hat Dieter Krause an den Kulissen gebaut. Und die Kulissenmaler brauchten zu dritt noch einmal zwei Wochen. Im Mittelpunkt der Bühne steht eine riesige verwandelbare, fünf Meter hohe monumentale Kathedrale, die je nach Szene die Gotteshäuser in Worms, Erfurt und Wittenberg darstellt. Daneben gibt es das Atelier und die Druckerei von Lucas Cranach, sowie eine Schmiede und ein Wirtshaus.