Hauptthema waren deshalb praktikable Lösungen für die Einfahrt nach Ranna. Erst im April war es auf der Staatsstraße zu einem Auffahrunfall gekommen, weil ein aus Neuhaus kommendes Fahrzeug wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf das Auto eines Linksabbiegers und das dahinter wartende Fahrzeug aufgefahren war. Von einer unfallträchtigen Stelle könne man allerdings nicht sprechen, machte Stefan Noll deutlich. In den vergangenen zehn Jahren seien drei Unfälle passiert. Das Staatliche Bauamt schlägt eine Aufweitung der Staatsstraße und das Anlegen von zwei Linksabbiegespuren vor.
Anderer Straßenbelag ist vorgesehen
Die vorbeifahrenden Autos würden dadurch nicht langsamer, doch Auffahrunfälle könnten vermieden werden. Im Zuge dieser Arbeiten würde die mittlere Einfahrt, die von vielen Fahrern aus Richtung Auerbach genutzt wird, um in Richtung Mosenberg oder A 9 zu fahren, umgestaltet und für den Durchgangsverkehr unkomfortabel angelegt. Auch ein anderer Straßenbelag ist dort vorgesehen. Geschlossen werden kann dieses Straßenstück nicht, weil es als Ausfahrt für die Busse benötigt wird. Die Umgestaltung der Einfahrtssituation an der Staatsstraße wird vom Bauamt in Auftrag gegeben und vom Freistaat finanziert.Notiert wurden von der Stadtverwaltung auch einige Wünsche der Bürger. Der Gehweg, der innerorts parallel zur Staatsstraße verläuft, wird an manchen Stellen abgesenkt, um von Kindern auch als Radweg genutzt werden zu können. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen an der Staatsstraße werden zwischen Buswartehäuschen und Fahrbahn noch Sträucher gepflanzt.
Eine Querungshilfe von der Rauhensteiner Straße zum gegenüber liegenden Wäldchen – in diesem Bereich gehen viele Spaziergänger wird noch geprüft. Ob die Busausfahrt als „Spielstraße“ deklariert werden kann, wird ebenfalls bis zur Detailplanung geklärt. Vielen Bürgern ist die Durchfahrtsgeschwindigkeit ein Dorn im Auge. Die Vorschläge reichten von Schildern „Achtung Radarkontrolle“ bis zu Messgeräten mit lachendem oder traurigem Smiley.
Noll sagte zum Zeitplan, dass die detaillierte Planung sechs bis neun Monate dauern werde. Voraussichtlich im ersten Quartal 2018 kann diese den Bürgern vorgestellt werden. In Absprache mit drei Bürgern wird die Stadt mittelfristig auch nochmals Geschwindigkeitsmessungen machen.